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Samstag, 20. Juli 2024

Francesco Petrarca 720. Geburtstag

Francesco Petrarca


Francesco Petrarca wurde am 20. Juli 1304 in Arezzo geboren. Francesco Petrarca war ein italienischer Dichter des Hochmittelalters. Petrarca war ein gelehrter Frühhumanist, der auf die römische und christliche lateinische Literatur, die altprovenzalische und altitalienische Dichtung, besonders auf den großen Dante Alighieri zurückgreift, seine Vorgänger zitiert und schöpferisch imitiert.

Der auch Petrarch genannte Schriftsteller gilt als der wichtigste Gelehrte und Humanist Italiens seiner Zeit. Der Dichter war wegweisend für die europäische Geistesgeschichte. Er stand am Anfang der Entwicklung, die zur Moderne geführt hat.

Als sein Vater, der Notar Pietro di Parenzo, als Papst-Anhänger aus Florenz verbannt wurde, folgte Petrarca seinem Vater mit sieben Jahren nach Avignon.

Am 6. April 1327, nach seiner Angabe ein Karfreitag, tatsächlich aber ein Ostermontag, sah er eine junge Frau, die er Laura nannte und die möglicherweise identisch war mit der damals etwa 16-jährigen und jungverheirateten Laura de Noves. Ihr Eindruck wirkte derart stark auf ihn, dass er sie als ideale Frauenfigur und dauerhafte Quelle seiner dichterischen Inspiration zeitlebens verehrte.

Mit seinen Gedichten trug er maßgeblich zur Blüte der italienischen Renaissance bei und avancierte durch seine in Sonettform abgefasste Liebeslyrik auch zum Begründer dieser literarischen Gattung in seiner Heimat. Der in Arezzo geborene Petrarca lernte in Avignon das Mädchen Laura kennen und verewigte sie darauf in zahlreichen seiner Gedichte.

Kaum ein anderer Dichter hat die europäische Lyrik-Tradition so stark beeinflusst wie Francesco Petrarca: Der mit der Verbreitung des berühmten »Canzoniere« einsetzende Petrarkismus wurde für Jahrhunderte zum grenzüberschreitenden Kulturphänomen. Petrarca selbst war ein gelehrter Frühhumanist, der auf die römische und christliche lateinische Literatur, die altprovenzalische und altitalienische Dichtung, besonders auf den großen Dante Alighieri zurückgreift, seine Vorgänger zitiert und schöpferisch imitiert.

Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Canzoniere« und die Ode an seine Heimat »Italia Mia«.

Neben der Schriftstellerei setzte er sich auch vehement für ein vereintes Italien ein.

Francesco Petrarca starb am 19. Juli 1374 in Arquà.


Literatur:

Petrarca (Sammlung Metzler)
Petrarca (Sammlung Metzler)
von Gerhart Hoffmeister

Canzoniere
Canzoniere

»Buckower Elegien« von Bertolt Brecht

Buckower Elegien

Irgendwo, weit im Osten Brandenburgs, hatte - zu unseligen DDR-Zeiten ostzonaler Anfangsjahre - Bertolt Brecht sein Häuschen, "Das kleine Haus unter Bäumen am See." In Buckow in der Märkischen Schweiz. Dort schrieb Brecht im Sommer 1953 die dreiundzwanzig Gedichte, die als "Buckower Elegien" später ihre Zusammenfassung und Veröffentlichung fanden. .

Bertolt Brecht schrieb die »Buckower Elegien« im Jahr 1953 in Buckow am Scharmützelsee. Hier in der Idylle der Märkischen Schweiz fand er die Ruhe, um ungestört arbeiten zu können. Brecht hatte sich zurückgezogen, keine Dramen mehr, keine Theaterarbeit, nur noch Gedichte - kurze Gedichte. Die Buckower Elegien, immer als Reaktion auf den 17. Juni 1953 verstanden, sind die letzte Gedichtsammlung Brechts.

In diesem späten Gedichtzyklus klingen neben den einfachen Schönheiten der Natur („Später, im Herbst / Hausen in den Silberpappeln große Schwärme von Krähen“) auch tagespolitische Themen, wie der Volksaufstand vom 17. Juni („Wäre es da / Nicht doch einfacher, die Regierung / Löste das Volk auf und / Wählte ein anderes?“) an.

"Ich sitze am Straßenhang.
Der Fahrer wechselt das Rad.
Ich bin nicht gern, wo ich herkomme.
Ich bin nicht gern, wo ich hinfahre.
Warum sehe ich den Radwechsel
Mit Ungeduld?"


Die Buckower Elegien, immer als Reaktion auf den 17. Juni 1953 verstanden, sind die letzte Gedichtsammlung Brechts. Bedeutend sind sie vor allem wegen ihrer komprimierten Konzeption und ihrem allegorischen Charakter. Wie zum Beispiel "Der Radwechsel"(oben) oder dieses:

"In der Frühe
Sind die Tannen kupfern.
So sah ich sie
vor einem halben Jahrhundert
vor zwei Weltkriegen
mit jungen Augen."


Am schönsten empfinde ich gerade bei diesen Gedichten die ungereimten Verse. Sie sagen so viel mehr und ihre Melodie ergibt sich bei jedem Gedicht, am Schluss, rückwirkend, auch immer wieder, wenn man sie noch mal liest.

Der schmale Insel-Band - eine Nachauflage aus dem Jahre 1964 - bringt neben den „Buckower Elegien“ auch die „Gedichte im Exil“. Die beiden Gedichtsammlungen hatte Brecht selbst zusammengestellt. Die „Gedichte im Exil“ waren erstmals 1939 in Kopenhagen erschienen. Neben Beobachtungen zur politischen Lage in Deutschland verarbeitete Brecht hier auch seinen Alltag in Dänemark, wohin er nach der nationalsozialistischen Machtübernahme geflohen war.

Literatur:


Buckower Elegien
von Bertolt Brecht

»Mondbeglänzte Zaubernacht« von Ludwig Tieck


Caspar David Friedrich



Mondbeglänzte Zaubernacht ,
die den Sinn gefangen hält ,
wundervolle Märchenwelt ,
steig auf in der alten Pracht !

Liebe lässt sich suchen , finden ,
niemals lernen, oder lehren,
wer da will die Flamm entzünden
ohne selbst sich zu versehren ,
muß sich reinigen der Sünden .

Alles schläft , weil er noch wacht ,
wenn der Stern der Liebe lacht ,
goldene Augen auf ihn blicken ,
schaut er trunken vor Entzücken
Mondbeglänzte Zaubernacht.

Ludwig Tieck

Video:

LUDWIG TIECK - MONDBEGLÄNZTE ZAUBERNACHT

»Der Schatten des Windes« von Carlos Ruiz Zafón

Der Schatten des Windes



Carlos Ruiz Zafón feierte im Jahr 2001 mit dem Roman »Der Schatten des Windes« seinen internationalen Durchbruch.
»Der Schatten des Windes« ist ein Roman von Carlos Ruiz Zafón, der den Leser mit auf eine außergewöhnliche Gratwanderung zwischen Historie, Abenteuer, Krimi, Liebesgeschichte und Fantasie mitnimmt. »Der Schatten des Windes« von Carlos Ruiz Zafón bildet den Auftakt zu der Reihe »Friedhof der vergessenen Bücher«.

An einem dunstigen Sommermorgen des Jahres 1945 wird der junge Daniel Sempere von seinem Vater an einen geheimnisvollen Ort in Barcelona geführt – den Friedhof der Vergessenen Bücher. Dort entdeckt Daniel den Roman eines verschollenen Autors für sich, er heißt »Der Schatten des Windes«, und er wird sein Leben verändern …

Carlos Ruiz Zafón eroberte mit seinem Buch die Herzen leidenschaftlicher Leser rund um den Globus. ›Der Schatten des Windes‹ bildet den Auftakt eines einzigartigen, fesselnden und berührenden Werks, er ist der erste seiner vier großen Barcelona-Romane. Auf ›Der Schatten des Windes‹ folgten ›Das Spiel des Engels‹ und ›Der Gefangene des Himmels‹. Der vierte und abschließende Band ist in Arbeit.


In der Altstadt von Barcelona gibt es einen Friedhof vergessener Bücher. So jedenfalls will es der spanische Autor Carlos Ruiz Zafón, der uns in seinem grandiosen Erstling Der Schatten des Windes an die Hand nimmt und einführt in eine geheimnisvolle, verborgene Erzählwelt -- ebenso, wie im Romandebüt selbst der Held Daniel Sempre von seinem Vater bei der Hand genommen wird. Überhaupt spiegelt sich viel im Schatten des Windes. Denn ebenso heißt auch das Buch, dessen letztes Exemplar Sempre in die Hände fällt. Von nun an lässt ihn die Geschichte und das Schicksal dieses Werks nicht mehr los, zumal noch andere, rätselhafte Gestalten sich für die Ausgabe interessieren.

Dies alles erzählt uns Der Schatten des Windes auf originelle, kunstvoll gebaute Art und Weise, und schließt auch wundervolle Schilderungen der düsteren Atmosphäre von Barcelona von seiner morbiden Blüte zur Jahrhundertwende bis zum Tiefpunkt der Franco-Ära ein. "Unter der Tischlampe tauchte ich ein in eine Welt von Bildern und Gefühlen", beschreibt Carlos Ruiz Zafón die Leseerfahrung seines jungen Helden, der mit dem Buch auf der Brust dem Gemurmel der nächtlichen Stadt zu lauschen versteht: "Figuren, die mir so wirklich erschienen wie meine Umwelt, saugten mich in einen Tunnel von Abenteuern und Geheimnissen hinein, aus dem ich nicht mehr entrinnen mochte. Seite um Seite ließ ich mich vom Zauber der Geschichte und ihrer Welt einhüllen."

Der Geschichte kann man sich nur schwer entziehen – sie wartet mit einigen unerwarteten Wendungen, unterschwelligen Bedrohungen und ganz großen Emotionen auf. Die Liebe zur Literatur ist ein wichtiges Grundthema das Buches, das mich als Leserin natürlich stark angesprochen hat.

Carlos Ruiz Zafón schreibt lebendige, oft schrullige, manchmal regelrecht skurille Charaktere, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Protagonist Daniel hat seine Schwächen, ist aber von genug starken Charakteren umgeben, um das Buch tragen zu können:

Literatur:


Der Schatten des Windes
von Carlos Ruiz Zafón


Freitag, 19. Juli 2024

Francesco Petrarca 750. Todestag

Francesco Petrarca


Francesco Petrarca starb vor 750 Jahren am 19. Juli 1374 in Arquà. Francesco Petrarca war ein italienischer Dichter des Hochmittelalters. Petrarca war ein gelehrter Frühhumanist, der auf die römische und christliche lateinische Literatur, die altprovenzalische und altitalienische Dichtung, besonders auf den großen Dante Alighieri zurückgreift, seine Vorgänger zitiert und schöpferisch imitiert.

Der auch Petrarch genannte Schriftsteller gilt als der wichtigste Gelehrte und Humanist Italiens seiner Zeit. Patrarca gilt als Dichter des Sonett.

Mit seinen Gedichten trug er maßgeblich zur Blüte der italienischen Renaissance bei und avancierte durch seine in Sonettform abgefasste Liebeslyrik auch zum Begründer dieser literarischen Gattung in seiner Heimat. Der in Arezzo geborene Petrarca lernte in Avignon das Mädchen Laura kennen und verewigte sie darauf in zahlreichen seiner Gedichte.

Kaum ein anderer Dichter hat die europäische Lyrik-Tradition so stark beeinflusst wie Francesco Petrarca: Der mit der Verbreitung des berühmten »Canzoniere« einsetzende Petrarkismus wurde für Jahrhunderte zum grenzüberschreitenden Kulturphänomen. Petrarca selbst war ein gelehrter Frühhumanist, der auf die römische und christliche lateinische Literatur, die altprovenzalische und altitalienische Dichtung, besonders auf den großen Dante Alighieri zurückgreift, seine Vorgänger zitiert und schöpferisch imitiert.

Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Canzoniere« und die Ode an seine Heimat »Italia Mia«.

Francesco Petrarca wurde am 20. Juli 1304 in Arezzo geboren.


Literatur:

Petrarca (Sammlung Metzler)
Petrarca (Sammlung Metzler)
von Gerhart Hoffmeister

Canzoniere
Canzoniere

Mittwoch, 17. Juli 2024

»Ich bekenne, ich habe gelebt« von Pablo Neruda

Pablo Neruda


Pablo Neruda, einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts und einzigartig als Mensch, Politiker und Humanist, hat mit seinen Memoiren »Ich bekenne, ich habe gelebt« ein grandioses Dokument seines Lebens und seiner Welt hinterlassen. Neruda legt Zeugnis ab von seinem bewegten Leben.

Fast 20 Jahre hat Pablo Neruda an seinen Memoiren gearbeitet. Neruda - ein ebenso engagierter Politiker wie grenzüberschreitender Lyriker - hatte ein sehr bewegtes Leben, über das es sich zu schreiben lohnt: Aufgewachsen ist er in Südamerika, dann kam er während des Bürgerkriegs nach Spanien, er lebte mehrmalig im Exil, reiste viel durch verschiedene Teile Asiens, wurde anschließend chilenischer Präsidentschaftskandidat, erhielt 1971 den Literatur-Nobelpreis.


Ich bekenne, ich habe gelebt



»Ich bekenne, ich habe gelebt«
von Pablo Neruda:




Pablo Neruda - das Pseudonym legte sich Neftal Ricardo Reyes Basualto 1920 in Anlehnung an den fast vergessenen patriotischen Dichter Tschechiens, Jan Neruda, zu - wurde neunundsechzig Jahre alt. Das sind nicht so sehr viele Jahre, aber seine Jahre waren voller Leben. Er lässt den Leser teilnehmen an dem bewegten Auf und Ab seines aufregenden Lebens.

Der 1904 im süchilenischen Ort Parral geborene Dichter und Freiheitskämpfer beschreibt in seinen Memoiren die Phasen seines Lebens: Seinen Jugendjahre im südchilenischen Tucuman, seine Lehrzeit bei der Natur im laurentinischen Regenwald folgen stimmungsvolle Bilder der frühen Vagantenzeit in den großen Städten seines Landes, in Santiago und vor allem in Valparaiso, dessen weltabgewandte Melancholie der reife Dichter noch aus einem Abstand von einem halben Jahrhundert beschwört.

1969 wurde Neruda von der Kommunistischen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert, er verzichtete aber zugunsten des vom Wahlbündnis »Unidad Popular« favorisierten Sozialisten und Freundes Salvador Allende. 1970 gewann Allende die Präsidentschaftswahlen und überredete Neruda, Botschafter in Paris zu werden.

Trotz seiner mittlerweile angegriffenen Gesundheit willigte er ein, musste sich aber schon nach wenigen Monaten einer Operation unterziehen. Noch während seiner Genesung wurde ihm 1971 der Nobelpreis für Literatur für eine Poesie, die mit der Wirkung einer Naturkraft Schicksal und Träume eines Kontinents lebendig macht - verliehen.

Mit zum Teil überwältigender sprachlicher Schönheit ( "Von dem, was ich in diesen Blättern hinterlasse, werden sich - wie in den Baumalleen des Herbstes und wie zur Zeit der Weinernte - die gelben Blätter lösen, die sterben werden, und die Trauben, die auferstehen werden im heiligen Wein") führt der große Chilene durch sein Leben.

Nerudas Leben ist gleichermaßen von Erfolgen und Rückschlägen geprägt, er bemüht sich nicht, zu mystifizieren und legt mit symphatischer Bescheidenheit ein - leider unvollständiges - Bekenntnis ab.

Literatur:

Ich bekenne, ich habe gelebt
Ich bekenne, ich habe gelebt
von Pablo Neruda

»Ich bekenne, ich habe gelebt« von Pablo Neruda

Pablo Neruda


Pablo Neruda, einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts und einzigartig als Mensch, Politiker und Humanist, hat mit seinen Memoiren »Ich bekenne, ich habe gelebt« ein grandioses Dokument seines Lebens und seiner Welt hinterlassen. Neruda legt Zeugnis ab von seinem bewegten Leben.

Fast 20 Jahre hat Pablo Neruda an seinen Memoiren gearbeitet. Neruda - ein ebenso engagierter Politiker wie grenzüberschreitender Lyriker - hatte ein sehr bewegtes Leben, über das es sich zu schreiben lohnt: Aufgewachsen ist er in Südamerika, dann kam er während des Bürgerkriegs nach Spanien, er lebte mehrmalig im Exil, reiste viel durch verschiedene Teile Asiens, wurde anschließend chilenischer Präsidentschaftskandidat, erhielt 1971 den Literatur-Nobelpreis.


Ich bekenne, ich habe gelebt



»Ich bekenne, ich habe gelebt«
von Pablo Neruda:




Pablo Neruda - das Pseudonym legte sich Neftal Ricardo Reyes Basualto 1920 in Anlehnung an den fast vergessenen patriotischen Dichter Tschechiens, Jan Neruda, zu - wurde neunundsechzig Jahre alt. Das sind nicht so sehr viele Jahre, aber seine Jahre waren voller Leben. Er lässt den Leser teilnehmen an dem bewegten Auf und Ab seines aufregenden Lebens.

Der 1904 im süchilenischen Ort Parral geborene Dichter und Freiheitskämpfer beschreibt in seinen Memoiren die Phasen seines Lebens: Seinen Jugendjahre im südchilenischen Tucuman, seine Lehrzeit bei der Natur im laurentinischen Regenwald folgen stimmungsvolle Bilder der frühen Vagantenzeit in den großen Städten seines Landes, in Santiago und vor allem in Valparaiso, dessen weltabgewandte Melancholie der reife Dichter noch aus einem Abstand von einem halben Jahrhundert beschwört.

1969 wurde Neruda von der Kommunistischen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert, er verzichtete aber zugunsten des vom Wahlbündnis »Unidad Popular« favorisierten Sozialisten und Freundes Salvador Allende. 1970 gewann Allende die Präsidentschaftswahlen und überredete Neruda, Botschafter in Paris zu werden.

Trotz seiner mittlerweile angegriffenen Gesundheit willigte er ein, musste sich aber schon nach wenigen Monaten einer Operation unterziehen. Noch während seiner Genesung wurde ihm 1971 der Nobelpreis für Literatur für eine Poesie, die mit der Wirkung einer Naturkraft Schicksal und Träume eines Kontinents lebendig macht - verliehen.

Mit zum Teil überwältigender sprachlicher Schönheit ( "Von dem, was ich in diesen Blättern hinterlasse, werden sich - wie in den Baumalleen des Herbstes und wie zur Zeit der Weinernte - die gelben Blätter lösen, die sterben werden, und die Trauben, die auferstehen werden im heiligen Wein") führt der große Chilene durch sein Leben.

Nerudas Leben ist gleichermaßen von Erfolgen und Rückschlägen geprägt, er bemüht sich nicht, zu mystifizieren und legt mit symphatischer Bescheidenheit ein - leider unvollständiges - Bekenntnis ab.

Literatur:

Ich bekenne, ich habe gelebt
Ich bekenne, ich habe gelebt
von Pablo Neruda