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Freitag, 31. Mai 2019

Erzählkunst des Joseph Roth

Joseph Roth


Joseph Roth war ein in Gallizien geborener bekannter österreichischer Schriftsteller, Erzähler und Journalist des 20. Jahrhunderts. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Erzähler. Roth war ein Schiffbrüchiger, ein Gestrandeter.

Joseph Roth (1894-1939) gilt manchen als ein Wunderrabbi im Kleid des Gentlemans, der mit dem Alphabet heilen konnte, anderen als schiffbrüchiger österreichisch-ungarischer Monarchist, der seinen Kummer über den Niedergang der Habsburger in Hektolitern Alkohol ersäufte. Selbst charakterisierte sich der galizische Jude, österreichische Dichter und katholische Trinker Roth als »böse, besoffen, aber gescheit« und traf damit wohl ins Schwarze.

Roth war - mit einem gern gebrauchten Wort - ein Dichter des Heimwehs, nicht der Heimat. „Ich habe keine Heimat, wenn ich von der Tatsache absehe, dass ich in mir selbst zu Hause bin und mich bei mir heimisch fühle“, bekannte er in einem Brief. Der erste Teil dieses Satzes war seine ewige Klage, der zweite eine glatte Lüge. Zerrissener als Roth improvisierte kein Schriftsteller sein Leben zwischen Starjournalismus und Dauersuff.

Joseph Roth


Roth, dessen Texte zum Feinsten zählen, was die deutsche Literaturgeschichte zu bieten hat, wurde durch seine Romane »Hiob«, »Radetzkymarsch« und »Kapuzinergruft« berühmt. In der Vor-Hitler-Zeit war er einer der bestbezahlten Zeitungsschreiber Deutschlands, im Exil galt er als einer der kompromisslosesten Gegner des Nazi-Terrors. Doch die politische Entwicklung gab ihm den Rest und machte aus einem fröhlichen Zecher einen zerrütteten Alkoholiker. Schluck für Schluck beging er Selbstmord und verbrannte wie ein bengalisches Feuerwerk. Ein jetzt vorliegender Band mit seinen gesammelten Erzählungen lädt ein, sich mit Joseph Roth zu beschäftigen.

Die Erzählungen
Die Erzählungen


Die scharfe Beobachtungsgabe und minutiöse Prosa, die seine Romane und Feuilletons auszeichnen, lassen sich auch in seinen kunstvollen Erzählungen bewundern. Als »eine der schönsten Legenden, die im 20. Jahrhundert gedichtet wurde« (Marcel Reich-Ranicki) hinterließ Roth »Die Legende vom heiligen Trinker«, die kurz vor seinem Tod entstand.

Der chronologische Aufbau der zwischen 1916 und 1939 entstandenen Erzählungen vermittelt ein genaues Bild von der literarischen Entwicklung Joseph Roths: Der Bogen seiner Erzählkunst spannt sich vom Frühwerk Der Vorzugsschüler über »Die Legende vom heiligen Trinker«, »eine der schönsten Legenden, die im 20. Jahrhundert gedichtet wurde« (Marcel Reich-Ranicki), zur Novelle »Der Leviathan«, Roths letzter gleichnishafter Erzählung vom Korallenhändler Nissen Pizenik.

»Es gibt Dinge, die muss man vergessen. Sie sind zu schön, um wirklich zu sein.«

Joseph Roth »Die Legende vom heiligen Trinker«


Joseph Roth erzählt lauter alltägliche Geschichten, bevölkert von lauter traurigen Figuren, die lauter unglückliche Schicksale haben. Wie er diese Verliebten und Sonderlinge, diese Schmuggler und Rittmeister, Huren und Eisenbahner, Briefträger und Lehrer mit leichter Hand in unvergessliche Figuren verwandelt, grenzt an Zauberei und ist doch nichts als große Literatur.

Roth war ein Schriftsteller, der seine Heimat und auch seine Sprache verloren hatte. Joseph Roth starb vor 80 Jahren am 27. Mai 1939 an seinen Pariser Exil.


Sämtliche Erzählungen des »größten Schriftstellers, den Österreich je hervorgebracht hat« :

Die Erzählungen


Die Erzählungen von Joseph Roth

Donnerstag, 23. Mai 2019

Arthur Conan Doyle 160. Geburtstag

Arthur Conan Doyle

Arthur Conan Doyle wurde am 22. Mai 1859 in Edinburgh geboren. Arthur Conan Doyle war ein britischer Arzt und Schriftsteller, der durch die Veröffentlichung der Abenteuer von Sherlock Holmes und dessen Freund Dr. Watson bekannt wurde.

Er absolvierte ein Medizin-Studium und ließ sich zunächst als praktizierender Arzt in Portsmouth nieder. Recht erfolglos in seinem Beruf, entwickelte er in seiner Freizeit eine rege schriftstellerische Tätigkeit.

Reisen führten ihn in die Polargebiete und nach Westafrika. 1887 schuf er Sherlock Holmes, der bald seinen "Geist von besseren Dingen" abhielt, denn er war von nun an immer einem spannenden Kriminalfall auf der Spur.


Ab 1891 erschienen im »Strand Magazin« die schon bald berühmten Geschichten von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Im selben Jahr ging Doyle nach London, um dort – wiederum vergeblich – sein Glück als Arzt zu versuchen.

Erneut verschaffte ihm das berufliche Scheitern die nötige Zeit zum Schreiben. Neben den Detektivgeschichten entstanden so in den folgenden Jahren zahlreiche weitere Romane und Kurzgeschichten, darunter bekannte Werke wie »The Lost World« (»Die verlorene Welt«) erschienen 1912.

Zu seinen bekanntessten Werken gehören die Detektivgeschichten des Sherlock Holmes und Dr. Watson, »Das Gespenst von Canterville« und »Der Hund von Blackwood Castle«.

Trotz der großen literarischen Erfolge beschränkte sich Doyle nicht auf seine Tätigkeit als Schriftsteller. Er nahm regen Anteil am politischen Geschehen und kandidierte zweimal – allerdings erfolglos – für das britische Parlament.

1902 wurde er als Auszeichnung für sein Engagement im südafrikanischen Burenkrieg (1899-1902) in den Adelsstand erhoben.

Als einer der bekanntesten englischen Autoren seiner Zeit starb Sir Arthur Conan Doyle am 7. Juli 1930 in Windlesham, Sussex.

Montag, 20. Mai 2019

Honoré de Balzac 220. Geburtstag

href="http://www.die-biografien.de/biografien/124.php" target="blank"> Honoré de Balzac


Honoré de Balzac wurde vor 220 Jahren am 20. Mai 1799 in Tours als Sohn eines Verwaltungsbeamten geboren. Honoré de Balzac war ein berühmter französischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Obwohl er eigentlich zur Generation der Romantiker zählt, wird er mit dem 17 Jahre älteren Stendhal und dem 22 Jahre jüngeren Flaubert als Dreigestirn der großen Realisten gesehen.

Im Juli 1819 quittierte der junge Balzac sein Jurastudium und die bereits begonnen Lehre bei einem Notar.

Zwei Jahre sollte er gemäß dem Wunsch seiner Eltern Gelegenheit haben, sein Talent als Schriftsteller zu beweisen. Der Bezug einer schäbigen Mansarde sollte ihm die Grille austreiben, Schriftsteller zu werden.

Vater Goriot

1834 hatte er beim Schreiben eines seiner besten Romane »Le Père Goriot« die Idee, die Figuren seiner bis dahin verfassten und der künftigen erzählenden Werke immer wieder neu auftreten zu lassen, um mit ihnen und um sie herum eine überschaubare Welt entstehen zu lassen.

Wirklich schuf er so im Lauf der Zeit ein Universum von gut 2.000 Figuren, die zugleich Repräsentanten der nachrevolutionären französischen Gesellschaft sein sollten und in der Tat eine plastische Vorstellung vom Leben zumindest der zeitgenössischen bürgerlichen und adeligen Schichten samt ihren Domestiken vermitteln.

Balzac unternahm den Versuch, die gesamte menschliche Gesellschaft seiner Zeit in einer gewaltigen Romanfolge, der »Menschlichen Komödie« darzustellen.

Die menschliche Komödie

Sein Hauptwerk ist der über 90 Titel umfassende, aber unvollendete Zyklus »Die menschliche Komödie«, dessen Romane und Erzählungen ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich der Zeit zu zeichnen versuchen.

Die »Menschliche Komödie« war Balzacs Lebenswerk, das er jedoch nicht mehr vollenden konnte. Nur 91 der geplanten 137 Romane und Erzählungen vermochte er bis zu seinem Tode fertigzustellen.

Honoré de Balzac

Balzac verband die einzelnen Texte zu einem Zyklus, indem er viele Figuren mehrfach auftreten lässt. Mit dieser literarischen Innovation wollte er ein System schaffen, das seiner Intention entsprach, ein umfassendes Sittengemälde seiner Zeit zu entwerfen.

Die menschliche Komödie

Balzac nannte die Gesamtheit seiner Romane die »Menschliche Komödie« (»La comédie humaine«) im Gegensatz zur »Göttlichen Komödie« Dante Alighieris.

Die wichtigsten Bücher aus diesem unvollständig gebliebenen Werk mit 40 Bänden sind »Das Chagrinleder« (1831), »Vater Goriot« (1834/35), »Oberst Chabert« (1837), »Die Frau von dreißig Jahren«.

Balzac gilt als Begründer des kritischen Realismus, sein Werk hatte großen Einfluss auf die gesamte europäische Literatur. Vor allem Émile Zola bekannte sich zu ihm als Vorbild.

Balzac war ein Mann von außergewöhnlicher Vitalität und Schaffenskraft. Er war nicht nur Erzähler, sondern auch Journalist und gelegentlicher - allerdings recht erfolgloser - Dramatiker.

Honoré de Balzac starb am 18. August 1850 in Paris.

Mittwoch, 15. Mai 2019

»Die Menschliche Komödie« von Honoré de Balzac


Honoré de Balzac war ein Romanschriftsteller, der in der großen Tradition von Rabelais und Cervantes stand und ein dauerhaftes Werk schaffen wollte, ein episches Gegenstück zur Komödie Molières. Der Romacier setzt der Zeit ein Denkmal und entwirft nach dem Vorbild von Dante Alighieris »Göttlicher Komödie« das Portrait einer ganzen Epoche.

Das Riesenwerk seiner »Menschlichen Komödie«, das in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts begonnen wurde, aber erst 1842 seinen endgültigen Titel fand und das sich bis zu seinem Tod 1850 immer wieder erweiterte und veränderte, war eine abenteuerliche Finanzspekulation, aber zugleich, und das allein zählt, eine Phantasmagorie der modernen Welt und ihres Mittelpunkts Paris.

Dieser Romancier ist Honoré de Balzac, der Schöpfer der »Comédie humaine«, eines Mammutprojekts von 91 Romanen und Erzählungen. Sie bilden die Jahre der napoleonischen Ära, der Restauration und der Julimonarchie in Frankreich mit größtmöglicher Vollständigkeit ab, von den Spitzen der Gesellschaft bis in die Gosse, quer durch alle Stände, Berufsgruppen und Charaktere.

2.500 Personen bevölkern dieses einzigartige Zweit-Universum, 600 von ihnen kehren in mehreren Büchern wieder, einige werden dem Leser so vertraut wie seine Nachbarn. Seine opulenten Romanfiguren sind Helden des Realismus.


Die »Menschliche Komödie« war Balzacs Lebenswerk, das er in seinem unermüdlichen Schöpfertum jedoch nicht mehr vollenden konnte. Nur 91 der geplanten 137 Romane und Erzählungen vermochte er bis zu seinem Tode fertigzustellen. Die menschliche Komödie umfasst sowohl Essays als auch realistische Romane, Kurzgeschichten, Erzählungen, 25 unvollendete Werke aber auch 8 Frühwerke, die zwischen 1822 und 1825 verfasst wurden.


Balzac verwendet eine besondere Technik, in dem er die Einzelromane zu einem komplexen System verbindet, im Rahmen dessen die Personen von Roman zu Roman immer wieder in Erscheinung treten. Mit dieser literarischen Innovation will Balzac ein umfassendes (Sitten-)Gemälde der französischen Gesellschaft der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwerfen: »Die Unermeßlichkeit eines Planes, der zugleich die Geschichte und die Kritik der Gesellschaft, die Analyse ihrer Übel und die Erörterung ihrer Prinzipien umfasst, berechtigt mich, so scheint es mir, meinem Werk den Titel zu geben, unter dem es heute erscheint: Die Menschliche Komödie.«

Der Schöpfer und sein Schöpfertum - In dieses einzige, unvollendete und unvollendbare Werk, das wie Dantes »Göttliche Komödie« eine ganze Welt umfassen sollte, investierte Balzac in unerschöpflicher Fülle seine Beobachtungen, Erfahrungen, Ahnungen, Imaginationen und Visionen, die einer erstaunlichen Wahrnehmungsfähigkeit für das entsprangen, was er in seinem spätesten Roman, »Die Bauern«, die Tendenzen meiner Epoche genannt hat.

»Der Mensch muß bestimmte Leidenschaften empfinden, um jene Eigenschaften zu entwickeln,
die sein Leben adeln, indem er seinen Kreis erweitert und die allen Wesen natürliche Selbstsucht mildert.«

In Balzacs Werk begegnen sich ein Temperament und Glanz und Elend einer Zeit. Der sich an die Gestalten seiner Imagination verschwendende Balzac versteht sich in einer Welt gewaltiger Umbrüche und fieberhafter Verausgabungen. Mitte dieser Welt und dieser Zeit ist die Weltstadt Paris, die Balzac, der unermüdliche Paris-Flaneur, wie kein Zweiter bis in ihre verborgensten Winkel kennt.


Die »Menschliche Komödie« von Honoré de Balzac setzt der Zeit, in der sie entstand, ein literarisches Denkmal. Mittelpunkt sind die moderne Weltstadt Paris und ihre Gesellschaft. Das Urbild von Balzacs bürgerlichen Helden ist Napoleon: Wie er steigen und fallen sie.
Die menschliche Komödie

Das Riesenwerk seiner »Menschlichen Komödie«, das in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts begonnen wurde, aber erst 1842 seinen endgültigen Titel fand und das sich bis zu seinem Tod 1850 immer wieder erweiterte und veränderte, war eine abenteuerliche Finanzspekulation, aber zugleich, und das allein zählt, eine Phantasmagorie der modernen Welt und ihres Mittelpunkts Paris.

»Wenn man die ›Menschliche Komödie‹ gelesen hat, fängt man langsam an zu glauben, daß die einzig wirklichen Menschen die sind, die es in Wirklichkeit nicht gegeben hat. Was könnte einem noch daran liegen, auf eine Abendgesellschaft zu gehen, um den Freund aus Knabentagen zu treffen, wenn man zu Hause sitzen kann mit Lucien de Rubempré?«
Oscar Wilde

Wie kein anderer hat er die gesellschaftlichen Kräfte erfasst, die in Paris aufeinanderstoßen, wo die Revolution dem Ancien Régime ein Ende gesetzt hatte, wo Napoleon seine Triumphe feierte, wo die Restauration an das alte Frankreich anzuknüpfen suchte und doch in eine ungewisse Moderne aufbrach und wo die Julirevolution von 1830 der Stadt noch einmal ein neues Gesicht gab.

Die wichtigsten Bücher aus diesem unvollständig gebliebenen Werk mit 40 Bänden sind »Das Chagrinleder« (1831), Eugénie Grandet (1834), »Vater Goriot« (1834/35), »Oberst Chabert« (1837), »Verlorene Illusionen« (1837–1843), »Glanz und Elend der Kurtisanen« (1838–1844), »Die Frau von dreißig Jahren« (1842).

Die wiederkehrend auftretenden Figuren sind Telnehmer dieser Komödie, aber deswegen nicht unbedingt Komödianten, sondern Leidende und das Elend des menschlichen Daseins erduldnde Personen.

Literatur:


Die menschliche Komödie
Die menschliche Komödie
von Honoré de Balzac


Die menschliche Komödie
Die menschliche Komödie
von Honoré de Balzac


Weblink:

Von den Spitzen der Gesellschaft bis in die Gosse - www.deutschlandfunk.de


Blog-Artikel:

Eugenie Grandet - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.de

Vater Goriot - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.de

Verlorene Illusionen
- Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.de

»Göttliche Komödie« von Dante Alighieri - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.de


Videos:

Honoré de BALZAC - La Comédie Humaine 01, Scènes

Balzac: Comédie humaine

Samstag, 4. Mai 2019

Amos Oz 80. Geburtstag

Amos Oz

Amos Oz wurde vor 80 Jahren am 4. Mai 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren. Amos Oz war ein israelischer Schriftsteller, Erzähler und Journalist. Er gehört zu den großen Schriftstellern der Weltliteratur.

1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Seit dem Sechs-Tage Krieg war er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt.

Amoz Oz setzte sich für die Aussöhnung von Isaraelis und Palästinensern ein.
Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung »Schalom achschaw« (»Peace now«).

"Die tiefere Bedeutung von Kultur ist Neugier,
die Fähigkeit sich in den anderen hineinzuversetzen."


Amoz Os

Zu seinen bekanntesten Romanen gehören »Keiner bleibt allein« (1976), »Mein Michael« (1983), »Der perfekte Frieden« (1987), »Black Box« (1991), »Eine Frau erkennen« (1991), »Der dritte Zustand« (1992), »Nenn die Nacht nicht Nacht« (1995), »Ein anderer Ort« (2001), »Allein das Meer« (2002), »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« (2004), »Verse auf Leben und Tod« (2008) und »Judas« (2015).


Amos Oz ist ein Meister des Erzählens. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. der »Friedenspreis des Deutschen Buchhandels« (1992), »Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main« (2005), »Siegfried Lenz Preis« (2014).

Sein Roman »Eine Geschichte von Liebe und Finsternis« erzählt die Geschichte des Jungen Amos, der im Jerusalem der vierziger Jahre aufwächst – eine große Familien-Saga, ein Epos vom Leben und Überleben, ein Buch der Enttäuschungen und der Hoffnung. Das Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und 2016 als Film adaptiert.

Amos Oz starb am 28. Dezember 2018 im Alter von 79 Jahren in Tel Aviv.