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Samstag, 12. August 2006

»Christus kam nur bis Eboli« von Carlo Levi

Eboli

In die gottverlassene, bitterarme Gegend des Mezzogiorno in Lukanien wird im Spätsommer 1935 der Turiner Arzt, Maler und Journalist Carlo Levi gebracht. Er ist ein confinato politico, einer, der wegen seiner antifaschistischen Aktivitäten vom Regime in die Verbannung geschickt wird. Levi gewinnt das Vertrauen der notleidenden Bewohner.

Der Arzt, Künstler und Politiker Carlo Levi wurde 1935 von Mussolinis Faschisten nach Lukanien in ein Bergdorf verbannt. Der Städter und Intellektuelle trifft dort auf eine Umgebung, in der das sonstige Treiben der Welt kaum eine Rolle spielt, weil die bäuerlichen Menschen in ihrer abgrundtiefen Armut versunken, mit dem puren Überleben gegen Hunger und Malaria bechäftigt sind.

Aus der anfangs totalen Fremdheit gegnüberf diesem archaischen, primitiven Dorf, wächst almählich Interesse, genseitige aufmerdksamkeit und schließlich Vertrauen. Obwohl er nicht praktizieren darf, wird er zuden Todkranken, zu den im Malariafieber Delirirenden, den sterbenden Kindern geholt und versucht zu helfen, obwohl der keine Heilung bringen kann.

De Fremde aus dem fernen Norden wird zum veerhrten Don Carlo und er beginnt in all die Leiden und Schmerzen, aber auch in die Tiefe der uralten Kultur des Südens einzudringen. Ihre scheinbar irreale Riten und abergläubischen Gebräuche eröffnen sich zunehmend seiner forschenden, mitfühlenden Neugier.

In seinem Erfahrungsbericht erzählt Carlo Levi in locker aneinander gereihten Szenen von seinen Erfahrungen in der bäuerlichen und rückständigen Welt Lukaniens, einer vergessenen Welt im Süden Italiens, die er während seines Exils kennen gelernt hat. Das Buch ist 1945 erschienen und wurde ein Bestseller.


Literatur:

Christus kam nur bis Eboli
»Christus kam nur bis Eboli
von Carlo Levi