Der Rowohlt-Verlag in Berlin veröffentlichte den Roman »Kleiner Mann - was nun?« von Hans Fallada (1893-1947) am 10. Juni 1932. Den Einband gestaltete George Grosz (1893-1959). Mit diesem Werk erlangte Fallada Weltruhm, es wurde in 20 Sprachen übersetzt und war eines der erfolgreichsten Bücher der 1930er Jahre. Der sozialkritische Roman handelt vom Leben und der Ehe des kleinen Angestellten Pinneberg und dessen Frau "Lämmchen" im Berlin der 1920er Jahre während der Weltwirtschaftskrise. Trotz aller wirtschaftlichen Widrigkeiten beweisen die beiden Mut, Durchhaltevermögen und Zuversicht.
Samstag, 19. August 2017
»Kleiner Mann - was nun?« von Hans Fallada
Der Rowohlt-Verlag in Berlin veröffentlichte den Roman »Kleiner Mann - was nun?« von Hans Fallada (1893-1947) am 10. Juni 1932. Den Einband gestaltete George Grosz (1893-1959). Mit diesem Werk erlangte Fallada Weltruhm, es wurde in 20 Sprachen übersetzt und war eines der erfolgreichsten Bücher der 1930er Jahre. Der sozialkritische Roman handelt vom Leben und der Ehe des kleinen Angestellten Pinneberg und dessen Frau "Lämmchen" im Berlin der 1920er Jahre während der Weltwirtschaftskrise. Trotz aller wirtschaftlichen Widrigkeiten beweisen die beiden Mut, Durchhaltevermögen und Zuversicht.
Mittwoch, 9. August 2017
Ulrich Plenzdorf 10. Todestag
Ulrich Plenzdorf starb vor 10 Jahren am 9. August 2007 in Berlin. Plenzdorf war ein ostdeutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramaturg. Er gilt als einer der bekanntesten Schriftsteller der DDR.
Seine Eltern wurden wegen ihrer Mitgliedschaft in der KPD während der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach inhaftiert. Der gebürtige Kreuzberger kam 1950 mit seinen Eltern nach Ostberlin.
Von 1949 bis 1952 besuchte er die Schulfarm Scharfenberg in Himmelpfort bei Fürstenberg (Havel). 1950 zog die Familie von West- nach Ost-Berlin um, wo Plenzdorf 1954 in Lichtenberg das Abitur bestand.
In Leipzig studierte Plenzdorf anschließend Marxismus-Leninismus und Philosophie am Franz-Mehring-Institut der Karl-Marx-Universität Leipzig, verließ die Hochschule aber ohne Abschluss.
Ab 1959 besuchte er die Deutsche Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Ab 1963 arbeitete er als Szenarist und Dramaturg im DEFA-Studio Babelsberg. Parallel zu seinem Studium arbeitete Plenzdorf von 1955 bis 1958 als Bühnenarbeiter.
Das bekannteste Werk von Ulrich Plenzdorf ist das 1972 in Halle uraufgeführte Bühnenstück »Die neuen Leiden des jungen W«, eine zeitgemäße Adaption des von Goethes »Werther«, die ein Jahr später auch als Prosafassung erschien. »Die neuen Leiden des jungen W« ist ein Werther der DDR und ein sozialistischer »Gegenentwurf« zu den bürgerlichen Leiden des jungen Werthers.
Ulrich Plenzdorf wurde am 26. Oktober 1934 in Berlin geboren. Der Schriftsteller war seit 1955 mit Helga Lieske verheiratet und hatte drei Kinder.
Literatur:
Die neuen Leiden des jungen W von Ulrich Plenzdorf
Legende vom Glück ohne Ende von Ulrich Plenzdorf
Blog-Artikel:
George Tabori 10. Todestag
»Walden oder Leben in den Wäldern«
von Henry Thoreau
Henry Thoreau 200. Geburtstag
Dramatiker Tankred Dorst gestorben
Daniil Granin ist tot
»Der Steppenwolf« von Hermann Hesse
Hermann Hesse 140. Geburtstag
Mittwoch, 2. August 2017
Isabel Allende 75. Geburtstag
Isabel Allende wurde vor 75 Jahren am 2. August 1942 in Lima, Peru, geboren. Der Vater von Isabel Allende, Tomás Allende, war chilenischer Diplomat in Lima. Isabel Allende ist eine chilenische Schriftstellerin und Journalistin.
Die Nichte des chilenischen Präsidenten Salvador Allende arbeitete als Journalistin für Zeitschriften und das Fernsehen. 1967 war die engagierte Frauenrechtlerin Mitbegründerin der Frauenzeitschrift "Paula".
Nachdem der mit ihr verwandte chilenische Präsident Salvador Allende bei einem Militärputsch 1973 ums Leben gekommen war, ging sie 1975 ins Exil nach Venezuela. Allendes Leben veränderte sich stark durch den Militärputsch von Augusto Pinochet, bei dem Chiles Präsident Salvador Allende umkam, der ein Cousin von Isabel Allendes Vater war. Im gleichen Jahr wurde ebenso ihr Stück "El embajador" in Santiago uraufgeführt.
1975, zwei Jahre nach dem Putsch, ging sie mit ihrem Mann und den zwei Kindern ins Exil nach Venezuela. Dort lebte sie in den nächsten 13 Jahren und arbeitete für die Zeitung "El Nacional" in Caracas und als Lehrerin an einer Schule.
International bekannt wurde die Autorin mit ihrem Erstlingsroman "Das Geisterhaus" (1982). Sie verbindet in ihren Romanen autobiografische Elemente und emanzipatorische Thematiken miteinander. Zu ihren Werken zählen "Von Liebe und Schatten" (1984), "Eva Luna (1987) und "Fortunas Töchter" (1998).
Allendes Roman "Paula" aus dem Jahr 1994 ist ein Gedenken an ihre Kindheit in Santiago und ihre Jahre im Exil. Sie schrieb ihn in Form eines Briefs an ihre Tochter, die wegen falscher Medikation in einem Madrider Krankenhaus im Koma lag und 1992 starb.
Ihre Werke wurden bislang in 27 verschiedene Sprachen übersetzt und sie konnte über 51 Millionen Exemplare verkaufen. Der vielleicht wichtigste von zahlreichen Preisen in Isabel Allendes Karriere ist der ihr 2010 verliehene "Nationale Literaturpreis" Chiles, den vor ihr erst drei Frauen erhalten haben.
Isabel Allende lebt heute in San Rafael in Kalifornien. 2003 erhielt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Buchempfehlung:
Das Geisterhaus von Isabel Allende
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