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Freitag, 20. März 2020

Friedrich Hölderlin 250. Geburtstag










Friedrich Hölderlin


Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 als Sohn eines Klosterpflegers und einer Pfarrerstochter in Lauffen am Neckar geboren. Friedrich Hölderlin war ein bedeutender Schriftsteller und Dichter der Klassik. Er gilt als ein von der schwäbischen Romantik geprägter Dichter.

Hölderlin gilt als einer der bedeutendsten Dichter deutscher Sprache, der Oden, Elegien und Hymnen veröffentlichte. Zu seinen Hauptwerken gehören der Roman »Hyperion« (1797-99) und das Drama »Empedokles« (1798).

1770 in Lauffen am Neckar als Sohn eines Klosterhofmeisters und einer Pfarrerstochter geboren, kam er aus der städtischen Oberschicht. Sein Vater verstarb, als Hölderlin erst zwei Jahre alt war. Weitere zwei Jahre darauf heiratete seine Mutter den Schwiegervater, einen Weinhändler und späteren Bürgermeister von Nürtingen in Baden Württemberg. Auch dieser starb fünf Jahre darauf, sodass Hölderlin sich mit einem tragisch erhaltenen Erbe zumindest begrenzt abgesichert sehen konnte, was ihn nicht von späteren finanziellen Holprigkeiten bewahrte.

Seiner sozialen Herkunft entsprechend wuchs er mit einem starken Glauben an Gott auf, der durch
die Zeit im Tübinger Stift, dem Ausbildungszentrum einer geistlichen Elite, nicht geschmälert wurde. Dort schloss der Stipendiat Hölderlin als Magister der Philosophie ab.

Trotz aller Geistigkeit weigerte er sich, die von seiner Mutter erwartete kirchliche Laufbahn einzuschlagen und bekam 1793 von Schiller, der bereits einige Gedichte des jungen Hölderlins gelesen hatte, eine Hauslehrerstelle bei der Familie Kalb vermittelt. Dort unterrichtete er zwei Stunden am Vor-und zwei Stunden am Nachmittag. So blieb ihm genügend Zeit, um an dem Werk zu arbeiten, in dem ich mir nun versprach, Antworten auf die durch den vermuteten Bruch mit der Revolution aufgeworfenen Fragen zu finden: „Hyperion oder Der Eremit in Griechenland“, der zweibändige Briefroman, ergänzt durch ein bedeutendes Fragment.

Er studierte von 1788 bis 1793 Theologie im Tübinger Stift, wo er unter anderem auf den Philosophen Hegel traf.
Hölderlin war mit Schelling und Hegel befreundet, erst Kantianer (als Hörer Fichtes), dann Verkünder eines ästhetischen Pantheismus in seinem Roman »Hyperion«. Nach der Entlassung begann Hölderlins Flucht vor dem Pfarrerberuf

1795 zog der nach Frankfurt am Main, um seine neue Hofmeisterstelle bei Susette Gontard, seiner »Diotima« anzutreten. Als Gontard von der Beziehung seiner Frau zum Erzieher des Sohnes erfuhr, musste Hölderlin 1798 seine Tätigkeit im Haus des Bankiers beenden.

Er zog zu seienem Freund Issak Sinclair nach Bad Homburg und begleitete ihn im Novmeber zum rastatter Kongreß. 1801 trat Hölerlin seine dritte Hofmeisterstelle bei der Familie Gonzenbach in Hauptwil bei St. Gallen an, die er jedoch schon bald wieder kündigte.

"Wir sind nichts. Was wir suchen ist alles."

Friedrich Hölderlin

Hölderlin sehnte sich nach einer Harmonie zwischen Mensch und Natur, wie er sie in einem idealisierten Bild des alten Griechenland erblickte und für die Zukunft wieder erhoffte.

Hölderlin gilt als sehr begabter Dichter. Seine feierlich-ernsten, manchmal schwermütigen Gedichte in altgriechischen Vers- und Strophenformen sind von einer hohen sprachlichen Schönheit.

1801 begab sich Hölderlin für drei Monate in die Schweiz nach Hauptwil und unterrichtet die jüngere Schwester vom Kaufmann Emanuel von Gonzenbach. Im folgenden Jahr begibt sich Hölderlin nach Bordeaux und arbeitet dort erneut als Hauslehrer, kehrt aber nach wenigen Monaten zurück ins Schwabenland.

1802 trifft er in Stuttgart ein, sein gesundheitlicher Zustand ist desolat, so dass ihn seine Freunde aufgrund seines verwirrten Zustandes kaum wiedererkennen. In dieser Zeit erhält Hölderlin die Nachricht vom Tod Susette Gontards und geht zurück nach Nürtingen zu seiner Mutter, arbeitet an der Übersetzung von Sophokles und Pindar.

1805 wurde mit seinen »Nachtgesängen« auch das berühmte kurze Gedicht »Hälfte des Lebens« veröffentlicht.

    Friedrich Hölderlin-Werke


Gedichte
Sämtliche
Gedichte und
Hyperion
Hyperion
Hyperion
Hyperion
Hyperion
Empedokles

Empedokles

Nach dem Tod seiner Geliebten Susette Gontard im Jahr 1802 verfiel er in Raserei und seine Stimmung trübte sich ein.
Er raste vor Wut angesichts seiner Trauer und des Unverständnisses seiner Angehörigen. Tiefe Depressionen, Verbitterung und gelegentliche cholerische Wutanfälle wechselten bei ihm einander ab.

Friedrich Hölderlin wurde 1806 von Homburg in ein Klinikum nach Tübingen gebracht. Hölderlin galt ab diesen Zeitpunkt als wahnsinnig und kam ab 1807 zur Pflege bei der Tübinger Tischlerfamilie Ernst Zimmers.
In den letzten 36 Jahren lebte er in deren Haus in einer Teestube oberhalb des Neckartals, heute als Hölderlinturm bekannt.


Seinem Schicksal war es beschieden, ein Leben im Elfenbeinturm zu führen. Die ersten 36 Jahre seines Lebens hat der Dichter Friedrich Hölderlin in der Poesie und der Antike geschwelgt und die letzten 36 Jahre in einem Elfenbeinturm gelebt. Gegen seinen Willen war er im Alter von 36 Jahren wegen einer psychischen Erkrankung in die Gegen seinen Willen war er im Alter von 36 Jahren wegen einer psychischen Erkrankung in die Klinik der Universitätsstadt eingewiesen worden. Nach mehrmonatiger Behandlung nahm die Turmbesitzerfamilie ihn zur Pflege auf - für den Rest seines Lebens.

Zu seinen Hauptwerken gehören der Roman »Hyperion« (1797-99) und das Drama »Empedokles« (1798). Er verfasste zudem zahlreiche Gedichte, Briefe und theoretische Schriften.

1805 wurde mit seinen »Nachtgesängen« auch das berühmte kurze Gedicht »Hälfte des Lebens«, eine dunkle Vorahnung, dessen, was auf ihn zukommen sollöte, veröffentlicht. Heute zählt »Hälfte des Lebens« zu den bekanntesten Werken Friedrich Hölderlins. Sein Gedicht ist die Klage eines Einsamen, eines Losgelösten, der weder

Er verfasste zudem zahlreiche Gedichte, Briefe und theoretische Schriften. Zu seinen bekanntesten Gedichten gehören »Andenken«, »Hälfte des Lebens«.

Seit seinem 32. Lebensjahr lebte der gedankenvolle Dichter Hölderlin in geistiger Umnachtung und starb am 7. Juni 1843 in Tübingen.

Seine letzte Ruhestätte fand der Dichter auf auf dem Tübinger Stadtfriedhof. Der verwirrte Dichter wurde "bei Sturm und Regen" auf dem Tübinger Stadtfriedhof bestattet. Für den Nachruhm setzten sich vor allem Gustav Schwab und Ludwig Uhland ein, die 1826 die erste Hölderlin-Gedichtsammlung herausbrachten.

    Friedrich Hölderlin-Werke

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Empedokles

Empedokles


2020 neu erschienene Hölderlin-Biografie:

Hölderlin. Komm ins Offene Freund!
Hölderlin. Komm ins Offene Freund! von Rüdiger Safranski


Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Hölderlin-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Hälfte des Lebens - Deutschland-Lese - www.deutschland-lese.de


Weblinks:

Hölderlin Gesellschaft - www.hoelderlin-gesellschaft.de

Hölderlin-Museum - www.hoelderlinmuseum.de

Hölderlin-Biographie - www.grosse-lieratur.de

Hölderlin-Biografie - www.hoelderlin-friedrich.de

Friedrich Hölderlin Matinee - www.mdr.de/kultur

„Des hat uns grad ne g?fehlt!“ - DER SPIEGEL 49/1976


Friedrich Hölderlin-Blog:

Friedrich Hölderlin-Blog
- http://friedrich-holderlin.blogspot.de


Kulturwelt Blog-Artikel:

Der schwäbische Dichter Hölderlin feiert 250. Jubliläum - Kulturwelt-Blog

Tübinger Hölderlinturm wiedereröffnet - Kulturwelt-Blog



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