Vor 125 Jahren wurde der Schriftsteller David Herbert Lawrence geboren. Er feierte das Leben, die Natur und die Liebe in ihrer sinnlichsten Form und wurde deshalb im prüden England zu Beginn des vorheringen Jahrhunderts wegen angeblicher Pornografie und Obszönität angeklagt. Lawrence galt als Skandalautor der viktorianischen Ära. Zeit seines Lebens blieb Lawrence ein Unangepasster, ein Flüchtling und Exilant.
1911 erschien sein erster Roman »Der Pfau«. Ein Jahr später kam es zu der schicksalhaften Begegnung mit der Frau, die sein weiteres Leben bestimmen sollte. Frieda Freiin von Richthofen war die Frau eines Professors Ernest Weekly, den sie mit drei Kindern verließ, um Lawrence zu heiraten und mit ihm die Welt zu bereisen.
Im viktorianisch geprägten England lösten seine Romane wie »Söhne und Liebhaber« (1913) und »Der Regenbogen« (1915), in denen er den Liebeasakt als Urkraft des Lebens schildert, ebenso Skandale wie sein berühmtestes Buch »Lady Chatterley's Lovers« (1928) aus, welches sexuelle Obsessionen zum Thema hat. Die durch seine Literatur ausgelösten Skandale ließen den Schriftsteller heimatlos werden.
Auf seinem abenteuerlichen Weg rund um den Erdball hatte er viele Widerstände zu überwinden und in England geriet er während des Ersten Weltkrieges wegen seiner deutschen Frau sogar in Spionageverdacht. Im Exil gelangte er über Sizilien, Australien und Mexiko 1922 in die USA, wo er eine Ranch bei Taos in New Mexico erwarb. 1925 kehrte er schwer lungenkrank nach Europa zurück. Er kehrte daraufhin nach Europa zurück und verbrachte ab 1925 seine letzten Lebensjahre in Italien.
Lawrence war ein produktiver Autor. Außer Romanen schrieb D.H. Lawrence, der als ein Vorläufer sexuellen Befreiung gilt, auch Gedichte, Theaterstücke und Reisetagebücher. Auch hat er sich auch als Maler versucht.
Im Alter von 44 Jahren starb D.H. Lawrence am 2. März 1930 in Vence in der Nähe von Cannes, Südfrankreich an Tuberkulose.
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