Es gibt Schriftsteller, die nur einen Roman zu schreiben brauchen, um weltberühmt zu werden. Dem amerikanischen Autor J.D. Salinger ist dieser große Wurf schon beim ersten Mal gelungen. Er ist der Autor des 1951 erschienenen und millionenfach verkauften Kultromans »Der Fänger im Roggen«. Sein bekanntestes Werk verhalf Salinger zu Weltruhm.
In diesem autobiografisch inspirierten Roman beschreibt der 16-jährige Holden Caulfield seine Erlebnisse in New York City, nachdem er aus dem Internat geworfen wurde. Holden sträubt sich einerseits gegen die Erwartungen der Erwachsenenwelt, andererseits fühlt er sich von den Erwachsenen nicht für voll genommen.
Die Geschichte des 16-jährigen Schulversagers Holden Caulfield, rebellischer Sohn aus gutem Hause, der drei Tage fluchend, getrieben von Sehnsucht nach Liebe und ziemlich frustriert über die Scheinheiligkeit der Erwachsenenwelt, durch New York streift, wurde ein Besteller und millionenfach verkauft. Sogar mit Goethes Werther wurde dieses Kultbuch für Generationen Jugendlicher verglichen.
Mit dem Erfolg über Nacht kamen aber auch die Probleme und der scheue Salinger kam mit diesen Problem kaum noch klar. Überwältigt und, wie er selbst bekannte, eingeschüchtert von der Publicity übersiedelte er von New York nach New Hampshire in eine einsame Waldhütte. Am Anfang seines Rückzuges in sein Privatleben veröffentlichte Salinger, der dreimal verheiratet war, noch Kurzgeschichten, vor allem in der Zeitschrift »New Yorker«. Seine letzte Veröffentlichung war die Geschichte »Hapworth 16, 1924«, die am 19. Juni 1965 im »New Yorker« erschien.
Nach dem Erfolg von »Der Fänger im Roggen« lebte Salinger seit 1953 zurückgezogen in Cornish, wo er sich hinter hohen Grundstücksmauern verbarg. Der Autor des weltberühmten Literaturklassikers J.D. Salinger starb vor einem Jahr am 27. Januar 2010 im Alter von 91 Jahren in New Hampshire.
| Der Fänger im Roggen Kiepenheuer & Witsch. 269 Seiten, 15,00 EUR. ISBN-13: 978-3462032185 |
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