Eduard Mörike (1804-1875), Pfarrer und Lehrer, gilt als Hauptvertreter des schwäbischen Biedermeier. In dem 1853 erschienenen, sprachlich außergewöhnlichen romantischen Märchen »Das Stuttgarter Hutzelmännlein« findet sich auch die »Historie von der schönen Lau«, welche die volkstümliche Sage über eine im Blautopf hausende Wassernixe aufgreift.
Die Geschichte »Das Stuttgarter Hutzelmännlein« von Eduard Mörike gibt diese Sage in einer Binnenerzählung wieder, eingebettet in die Rahmenhandlung eines Wandergesellen, der über die Alb nach Blaubeuren zieht.
In dem romantischen Märchen Mörikes wird besonders ausführlich die Geschichte von der Schönen Lau erzählt, der Tochter einer Menschenfrau und eines Wassernix aus dem Schwarzen Meer, die von ihrem Gemahl, dem Donaunix, in den Blautopf verbannt wurde, weil sie nicht lachen konnte und ihm nur tote Kinder gebar.
Die schöne Lau muss das Lachen erst lernen, um ein gesundes Kindlein auf die Welt zu bringen und zu ihrem Wassermann-König zurückkehren zu dürfen. Sie sollte erst zurückkehren und ein lebendiges Kind gebären, wenn sie fünfmal gelacht hatte. Dabei half ihr die Wirtin des Nonnenhofs.
Literatur:
Das Stuttgarter Hutzelmännlein von Eduard Mörike
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