Romain Rolland wurde vor 150 Jahren am 29. Januar 1866 in Clamecy Sohn eines Notars geboren. war ein französischer Schriftsteller, Musikkritiker und Pazifist. Er wurde 1915 als dritter Franzose mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Ab 1912 lebte er als freier Schriftsteller mit längeren Aufenthalten in Italien und der Schweiz. Er schrieb Romane, politische Schriften, musikwissenschaftliche Arbeiten, Dramen, Tagebücher. 1915 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Romain Rolland war ein unabhängiger, weitgereister Franzose, musik- und kunstinteressierter Denker, Freigeist, Pazifist und schon während des Ersten Weltkrieges überzeugter Europäer, Zeitgenosse, hochkarätiger Schriftstellerkollege und Brieffreund des Österreichers Stefan Zweig, dem trotz unermüdlichen literarischen Schaffens bis zur Verleihung des Nobelpreises (1915) der kommerzielle Erfolg versagt blieb,
Der Erste Weltkrieg überraschte Rolland in der Schweiz. Bestürzt sah er in ihm einen Untergang Europas. Er entschloss sich, in der Schweiz zu bleiben, wo er unzensiert publizieren konnte.
Romain Rolland schrieb Erzählungen, Dramen, kritische Schriften und Tagebücher. Zu seinen bekanntesten Werken zählen »Jean-Christophe« (1904–1912), »Colas Breugnon« (1919), »Clérambault« (1920), »Pierre und Lucius« (1920), »Verzauberte Seele« (»L'âme enchantée«) (1922–1933). Rolland erlangte mit seinem heute als Hauptwerk angesehenen sogenannten Generationenroman »Johann Christof« eine kurzzeitige Popularität, wurde jedoch schnell wieder vergessen.
1937 zog er sich in den burgundischen Wallfahrtsort Vézelay zurück, wo er seinen Lebensabend verbrachte. Romain Rolland starb am 30. Dezember 1944 in Vézelay in Burgund.
Literatur:
Romain Rolland von Stefan Zweig
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