Der letzte Weynfeldt
»Der letzte Weynfeldt« ist der zweite, 1999 erschienene Roman von Martin Suter. Es geht um ein Kunstwerk und die Liebe, die einen alternden Junggesellen überraschend wieder gepackt hat. Ein sehr intelligenter Krimi mit einer überraschenden Entwicklung. Einer von Suters besten.
Er ist Multimillionär, intelligent, gebildet, der letzte Spross einer großbürgerlichen Dynastie, spießig Marke leicht verklemmtes Muttersöhnchen. Er arbeitet als Kunstsachverständiger aus Leidenschaft, da Mieteinahmen ihm alleine ein sorgenfreies luxuriöses Leben garantieren, er ist zufrieden aber nicht glücklich und Adrian Weyfeldt ist einsam. An die wahre Liebe glaubt er seit einer unglücklichen Liebesbeziehung in seiner Jungend schon lange nicht mehr. Er ist einer, der seine Freunde" mit Apanagen und kostspieligen Einladungen bei Laune halten muss, damit sie ihn in ihrer Mitte tolerieren.
Er lässt sich ausnutzen und weiß es. Dieses ruhige Leben droht nun immer mehr aus den Fugen zu geraten als eine Barbekanntschaft in Weynfeldts beschauliches Dasein knallt. Spät, aber nicht zu spät erkennt er welch perfides Spiel mit ihm gespielt werden soll, er entwickelt ungeahnte Kämpferqualitäten und versucht das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Martin Sutter ist nun zum x-ten Mal ein feinsinnig konstruierter und spannender Roman gelungen, der sich weit über den Mainstream abhebt.
Der Mittfünfziger Adrian Weynfeldt, Kunstexperte und Designsammler, steht zwischen zwei Welten. Freunde seines Alters hat er keine: nur viel jüngere, die ihn das etwas exotische Original - nicht zuletzt wegen seines Reichtums umgaren, und ältere, die noch seine Eltern kannten. Mit ersteren besucht Weynfeldt Clubs und Lounges, für die er sich allein zu alt gefühlt hätte. Mit letzteren geht er in gutbürgerliche Restaurants und verbringt angestrengt lustige Abende. Dazwischen hat Weynfeldt nichts dagegen, allein zu sein. Im Gegenteil: Er genießt die Einsamkeit. Sex spielt in seinem Leben eigentlich keine Rolle mehr.
Der letzte Weynfeldt
Mit seinen älteren Freunden ist Weynfeldt auch unterwegs gewesen, als sich sein Leben schlagartig ändert. In einer Bar wird er von einer jüngeren Frau angesprochen, die ihm wie eine Wiedergängerin einer verflossenen Liebe erscheint. Weynfeldt lässt sich mit ihr ein, nach zahlreichen Martini und Gin-Fizz findet man sich, reichlich angetrunken, im Bett des Junggesellen wieder. Zum Äußersten kommt es zunächst nicht
Als es dann doch noch zum Äußersten kommt, ist dieses Äußerste anders als von Weynfeldt erwartet. Am nächsten Morgen nämlich droht die Frau, sich vom Balkon seiner Wohnung zu stürzen. Als er sie rettet, legt sie ihr Schicksal in seine Hand. Weynfeldt soll ihre Schwierigkeiten aus der Welt schaffen. Und dann entwickelt sich die Geschichte doch noch ganz anders, als es der Junggeselle erwartet hat...
Das Leben des reichen Adrian Weynfeldt besteht aus den immer gleichen Tagesabläufen. Dann gerät seine Welt aus den Fugen. - Verfilmung des gleichnamigen Romans von Martin Suter.
Das Fehlen einer Olive für seinen Dry Martini treibt Adrian Weynfeldt eines Abends in eine nahegelegene Bar. Dort begegnet er einer schönen Frau, deren direkter Art und ungeschliffenem Charme er sich nicht entziehen kann. Er nimmt Lorena mit nach Hause.
Echt oder falsch? Weynfeldt erzielt mit seiner Assistentin Veronique mit seinem Bild einen Rekordpreis. Am nächsten Morgen steht Lorena außerhalb der Balkonbrüstung und will hinunterspringen. Dem ungelenken Weynfeldt gelingt es, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Von nun an macht Lorena ihn für ihr Leben verantwortlich und verleitet ihn dazu, ihr mehrfach aus finanziellen Engpässen zu helfen.
So beginnt er, ihre Schulden bei einem Mann namens Pedroni zu begleichen, von dem Lorena angibt, er sei ein Geldeintreiber. Dann bittet sein alter Freund Doktor Baier ihn um einen unmöglichen Gefallen: Weynfeldt soll eine Fälschung des Gemäldes "Le Salamandre" von Felix Vallotton zur Auktion freigeben. Doch was hat Lorena damit zu tun? Und wird Weynfeldt, der bisher mit dem Fälscher- und Erpressermilieu nichts am Hut hatte, der Versuchung widerstehen?
Literatur:
Der letzte Weynfeldt von Martin Suter
Weblink:
Der letzte Weynfeldt - www.3sat.de
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