knechtische, träge und (mehr und mehr und mehr), wie wir es nur zu oft
finden auch in der eingeschränktesten Erfahrung!
Aber ich liebe die große schöne Anlage auch im verdorbenen Menschen.
Ich liebe das Geschlecht der ... kommenden Jahrhunderte.
Denn dies ist meine seligste Hoffnung, der Glaube, der mich stark erhält
und tätig, unsere Enkel werden besser sein als wir, die Freiheit
muß einmal kommen und die Tugend wird besser gedeihen in der Freiheit
heiligem erwärmenden Lichte, als unter der eiskalten Zone des Despotismus.
Dies ist das Ziel meiner Wünsche und meiner Tätigkeit -
dies, daß in unserm Zeitalter die Keime wecke, die in einem künftigen reifen werden."
»An den Bruder« von Friedrich Hölderlin, 1793
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