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Sonntag, 22. August 2010

Tragik des amerikanischen Südens

William Faulkner

William Faulkners »Licht im August« ist ein schicksalhaftes Südstaten-Epos. Faulkner greift in seinem Roman sein Thema, die Tragik des amerikanischen Südens auf. Der 1932 erschienene Roman gilt als »Klassiker der Moderne«.







William Faulkners Roman »Licht im August« spielt mit den Rassenurteilen im Süden Amerikas, in der weiten Landschaft des Mississippi und erzählt die Schicksale von dem Wanderarbeiter Joe Christmas und die schwangere Lena Grove, die Lucas Burch, den vermeintlichen Vater ihres Kindes sucht. Sie alle treffen sich in der Stadt Jefferson zu einem blutig-unrühmlichen Showdown.

Wie die meisten von Faulkners Geschichten spielt die kompakte und facettenreiche Handlung im fiktiven Yoknapatawpha Country mit der Hauptstadt Jefferson. Dabei verwendet der Autor viel Raum für die Beschreibung der einzelnen Charaktere. Mitunter verliert der Leser allerdings das Interesse an der teilweise zu detaillierten und aufgesetzten Kleinlichkeit des Autors. Auch wollen die widersprüchlichen Gedankengänge der Hauptdarsteller nicht immer überzeugen.

William Faulkner


Licht im August


Faulkners »Licht im August« handelt um den farbigen Findling Joe Christmas, der sich in den Südstaaten als Wanderarbeiter durchschlägt. In seiner Jugend wegen seiner Hautfarbe gedemütigt, nimmt seine Haltung gegenüber anderen Menschen immer aggressivere Formen an. Die erotische Beziehung zu einer älteren Weißen scheint zunächst einen guten Weg zu weisen, dann ermordet sie Christmas im Affekt.

William Faulkners »Licht im August« zeigt eine in „Fanatismus und Rassismus erstarrte Gesellschaft", wie sie gelebt wurde und naturgemäß auch noch wird. Die aufeinander zu treibenden fundamentalen Gegensätze sind Schwarz und Weiß, Mann und Frau, Christmas(der Wanderarbeiter) und Christus (die Religion).

Der Erfolg dieses Romans beruht darauf, dass es dem Autor gelungen ist, die fundamentalen Gegensätze des Südens schicksalhaft darzustellen und Literatur werden zu lassen. Faulkner vermag es, diese Gegensätze des amerikanischen Südens geschickt in seinem Brennglas zu spiegeln - entsprechend seinem bekannten Leitspruch: "Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist allgegenwärtig", in seinen Handlungssträngen die Vergangenheitsszenarien permanent in die Gegenwartsabläufe seiner Figuren.

Weblinks:

William Faulkner-Biographie - www.die-biografien.de

William Faulkner-Biographie - www.dieterwunderlich.de

William Faulkner-Biography - Nobelprize.org-Portal - nobelprize.org


Licht im August
Licht im August
von William Faulkner

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