»Einsamer Nie«Sämtliche Gedichte Expressionistische Lyrik von Gottfried Benn (1886-1956), der sich selbst als der Grosse Einsame stilisierte. |
Einsamer nie als im August: Erfüllungsstunde - im Gelände die roten und und die goldenen Brände doch wo ist deiner Gärten Lust? Die Seen hell, die Himmel weich, die Äcker rein und glänzen leise, doch wo sind Sieg und Siegesbeweise aus dem von dir vertretenen Reich? Wo alles sich durch Glück beweist und taucht den Blick und tauscht die Rringe im Weingeruch, im Rausch der Dinge - dienst du dem Gegenstück, dem Geist. |
Ein Sommergedicht, das eigentlich
kein Sommergedicht sein will,
weil der Sommer bereits tief
von Melancholie durchtränkt ist.
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