Samuel Langhorne Clemens (1835-1910) - bekannter unter dem Namen Mark Twain - war ein humorvoller Spötter, der seine Umwelt mit Humor und Ironie zu betrachten pflegte. Er war ein kritischer Geist, der für seine spöttischen Kommentare und Anmerkungen berühmt war. Er gilt noch immer als die geistreichste Stimme Amerikas.
Mark Twain war das frühe Gewissen seiner Nation, deren Aufstieg er begleitet hat - durch Goldrausch, Rassismus und Bürgerkrieg, durch die industrielle Revolution hin zu immensem Reichtum und imperialer Geltung - diese Nation scheint verwundet und aus den Fugen. Was würde der scharfzüngige Humorist wohl heute - hundert Jahre nach seinem Tode - zu ihrem Abstieg sagen? - Er hätte womöglich sinniert:
»Eine Nation, welche man bei ihrem Aufstieg begleitet,Er war die Stimme Amerikas, dessen Wahrnehmung des Landes viele Leser auf fernen Kontinenten von ihm bezogen. Und er als den Amerikanern kräftig die Leviten. - Amerika könnte ihn heute, 100 Jahre nach seinem Tod, gut gebrauchen. Er wäre Balsam auf Amerikans Seele.
begegnet einem dann bei ihrem Abstieg erneut.«
»Die Wirklichkeit ist seltsamer als die Dichtung, aber das liegt daran, daß die Dichtung sich an Wahrscheinlichkeiten halten muss, die Wirklichkeit nicht.Er würde das aktuelle Geschehen auf seiner Zeitreise süffisant und spöttisch kommentieren. Mark Twain hätte auf einer Zeitreise in die Gegenwart ganz gewiss seinen Spass an seinen Amerikanern. - Eines ist sicher, die Stimme Amerikas würde sich erheben und einmischen, pointiert, nach der Devise seines Bewunderers George Bernard Shaw, der zu sagen pflegte:
"Die Wahrheit zu erzählen, das ist der größte Witz in der Welt."
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