Fjodor M. Dostojewski ist mit seinem 1908 erschienen Roman »Die Dämonen« ein psychologisch ausgefeiltes Meisterwerk gelungen. In der Kunst, einen Roman zu entfalten und Charaktere zu zeichnen - in ihrer aus seiner Sicht unaufklärbaren verlorenen Art und Weise - ist Dostojewski unübertrefflich.
Dostojewski, »Die Dämonen«
Dostojewski schildert das Milieu armer Leute und eine Generation verlorener Kinder. Das vielschichtige Werk lässt sich vielfältig interpretieren, zeigt dabei auch seine kleinbürgerliche und letzendlich reaktionäre Sichtweise, die die Widersprüche einer absterbenden Gesellschaft auf den Dualismus zwischen Gut und Böse, Gott und dem Teufel zurückführt.
Die Dämonen - das sind Stawrogin, ein von Machtgier und Zerstörungslust Besessener, der ein Leben voller Ausschweifungen und Grausamkeiten führt, und der Anarchist Stepanowitsch, der selbst vor Mord und Terror nicht zurückschreckt. Sie versetzen eine ganze Gesellschaft in Angst und Schrecken.
ende ich mit unumschränktem Despotismus."
Dostojewski, »Die Dämonen«
Die Dämonen ist Dostojewskis eindruckvollster, machtvollster und umstrittenster Roman. Es ist eine spannende Beschreibung der russischen Gesellschaft am Vorabend der Revolution und eine beeindruckende Parabel menschlicher Psyche.
Literatur:
Die Dämonen von Fjodor Dostojewski
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