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Dienstag, 1. November 2011

»Die Dämonen« von Fjodor M. Dostojewski

Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Fjodor M. Dostojewski ist mit seinem 1908 erschienen Roman »Die Dämonen« ein psychologisch ausgefeiltes Meisterwerk gelungen. In der Kunst, einen Roman zu entfalten und Charaktere zu zeichnen - in ihrer aus seiner Sicht unaufklärbaren verlorenen Art und Weise - ist Dostojewski unübertrefflich.

"Alles ist gut, alles. Für alle die ist es gut, die da wissen, dass alles gut ist. Wenn sie wüssten, dass sie es gut haben, dann hätten sie es gut, aber solange sie das nicht wissen, so lange werden sie es auch nicht haben. Das ist der ganze Gedanke, der ganze Sinn, einen weiteren gibt es überhaupt nicht!"

Dostojewski, »Die Dämonen«


Dostojewski schildert das Milieu armer Leute und eine Generation verlorener Kinder. Das vielschichtige Werk lässt sich vielfältig interpretieren, zeigt dabei auch seine kleinbürgerliche und letzendlich reaktionäre Sichtweise, die die Widersprüche einer absterbenden Gesellschaft auf den Dualismus zwischen Gut und Böse, Gott und dem Teufel zurückführt.


Die Dämonen - das sind Stawrogin, ein von Machtgier und Zerstörungslust Besessener, der ein Leben voller Ausschweifungen und Grausamkeiten führt, und der Anarchist Stepanowitsch, der selbst vor Mord und Terror nicht zurückschreckt. Sie versetzen eine ganze Gesellschaft in Angst und Schrecken.

"Ausgehend von schrankenloser Freiheit,
ende ich mit unumschränktem Despotismus."

Dostojewski, »Die Dämonen«

Die Dämonen ist Dostojewskis eindruckvollster, machtvollster und umstrittenster Roman. Es ist eine spannende Beschreibung der russischen Gesellschaft am Vorabend der Revolution und eine beeindruckende Parabel menschlicher Psyche.

Literatur:

Die Dämonen
Die Dämonen
von Fjodor Dostojewski




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