Das Werk von Georg Trakl, aus reinster Lyrik bestehend, ist auffällig schmal im Umfang und eigentümlich monoton in der zumeist pessimistischen Aussage, aber von mythischer, magischer Schönheit.
Man liest seine Gedichte nicht nur, man sieht sie auch sehen: Gefühle, Beobachtungen, Beschreibungen und Eindrücke beschreibt Trakl immer direkt mit Farben. Allerdings leuchten seine Werke nicht, sondern sind düster, traurig und unheilvoll.
Im Werk Trakls überwiegen die Stimmung und die Farben des Herbstes, dunkle Bilder des Abends und der Nacht, des Sterbens, des Todes und des Vergehens.
Zwar sind die Gedichte reich an biblisch-religiösen Bezügen, und vielen eignet eine kontemplative Offenheit zur Transzendenz, doch nur selten bricht das Licht der Erlösung in das Dunkel.
Die häufige Farbsymbolik diente anfangs der Beschreibung realer Dinge, später waren die Farben - oft als eigenständige Metaphern verselbständigt (etwa: Schwermut blaut im Schoß der Fraun.
Seine Gedichte spiegeln das Genie des Dichters wieder. Sie sind ein Spiegel der Zeit und exemplarisch für die Ideen ihrer Epoche. Sie bringen das vorherrschende Gefühl der Düsternis zum Ausdruck.
Weblinks:
Georg Trakl-Portal - www.georgtrakl.de
Georg Trakl Lyrik-Portal - www.georgtrakl.at
Literatur:
Georg Trakl von Gunnar Decker
Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme von Rüdiger Görner
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