Ernst Jünger wurde am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. Jünger war ein deutscher Schriftsteller und Publizist sowie ein Chronist und Zeitzeuge des 20. Jahrhunderts. Literarisch gesehen war Jünger jedoch ein ewig Gestriger.
Jüngers erstes Buch »In Stahlgewittern« (1920) verherrlichte den Krieg und war eine äußerst fragwürdige Feier der Kriegsgewalt als angeblich erregende, übersinnliche Erfahrung und inneres Erlebnis.
Während sich andere Autoren wie Erich Maria Remarque oder Arnold Zweig, nach dem Fronterlebnis im Ersten Weltkrieg klar und deutlich von jeglicher Kriegsbegeisterung distanzierten, verbreitete Jünger weiterhin seine bellizistisch-nationalistischen Gedanken.
Jünger bekämpfte die Weimarer Demokratie und favorisierte einen nationalen Sozialismus. Seit 1926 war er ganz als freier Schriftsteller und Publizist tätig, in den 1920er Jahren u. a. auch als Mitherausgeber und Autor verschiedener nationalrevolutionärer Zeitschriften ("Standarte"; "Arminius"; "Widerstand").
Bereits 1923 schrieb Jünger auch für den nationalsozialistischen "Völkischen Beobachter". »Auf den Marmorklippen« (1939) wurde als Absage an seine frühere nationalsozialistische Überzeugung und als Ausdruck seiner angeblichen inneren Emigration überbewertet.
Erstaunlich, dass sein Werke auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch gelesen wurden. Unter den Alliierten hatte Jünger von 1945 bis 1949 Publikationsverbot. 1970 veröffentlichte Jünger "Annäherungen an Drogen und Rausch", das von seinen Experimenten mit Halluzinogenen berichtet.
Ernst Jünger starb am 17. Februar 1998 in Riedingen.
Weblinks:
Ernst Jünger-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de
Ernst Jünger-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de
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