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Samstag, 12. Dezember 2015

»Die Brücke von San Luis Rey« von Thornton Wilder


Die Brücke von San Luis Rey
Die Brücke von San Luis Rey





Thornton Wilders sprachlich wie formal-ästhetisch sehr gelungener Roman von 1927 basiert auf einem historischen Ereignis des Jahres 1714, als eine Hängebrücke in den peruanischen Anden zwischen Lima und Cuzco unerwartet riß und dabei fünf Menschen in den Tod stürtzte.

In Peru des Jahres 1714 bricht eine Brücke und reißt fünf Reisende aus dem Leben. Was ist das, wenn Menschen plötzlich zu Tode kommen? Eine Tragödie, Zufall oder Schicksal? Thornton Wilder schildert in dem Buch das Leben derjenigen, die auf dieser Brücke zu Tode kamen und gibt erzählerisch eine Antwort auf die Frage: was bleibt von einem Menschen?

Dabei entstehen ebenso widersprüchliche wie facettenreiche Portraits der fünf Verstorbenen, die im Moment des Todes allesamt an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt standen. Das alles umfassende Thema ist dabei die Liebe in ihren unterschiedlichen Spielarten, stets von einer fehlenden Balance und Leiden, Mißverständnissen, Vorwürfen oder Blindheit gekennzeichnet.




Bereits mit seinem zweiten Roman «Die Brücke von San Luis Rey» gelang dem amerikanischen Autor Thornton Wilder 1927 der Durchbruch als Erzähler, neben dem kommerziellen Erfolg wurde er dafür auch mit dem renommierten Pulitzerpreis geehrt, den er später dann noch zweimal als Dramatiker für Theaterstücke erhielt.

Thema dieses Romans ist die uralte Menschheitsfrage nach dem Sinn des Lebens, anders ausgedrückt die vorgelagerte Frage, ob unser Leben vom Zufall oder von göttlicher Fügung bestimmt ist, und damit natürlich auch die Grundfrage nach einem Beweis für die Existenz Gottes.

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Die Brücke von San Luis Rey
Die Brücke von San Luis Rey
von Thornton Wilder

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