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Donnerstag, 14. April 2016

Simone de Beauvoir 30. Todestag

Simone de Beauvoir

Simone de Beauvoirs 30. Todestag jährt sich am 14. April. Simone de Beauvoir gilt als führende Repräsentantin des französischen Existentialismus in der Literatur und als eine der wichtigsten Vordenkerinnen der europäischen Frauenbewegung.

Noch während ihres Philosophie-Studiums an der Sorbonne lernte sie Jean-Paul Sartre kennen, dem sie bald Lebensgefährtin und geistige Weggenossin wurde. Für ihren großangelegten Schlüsselroman «»Die Mandarins von Paris» (rororo 10761), der die intellektuelle Elite im Frankreich der IV. Republik porträtiert, erhielt sie die höchste literarische Auszeichnung ihres Landes, den »Prix Goncourt«,




Ihre ursprünglich wohlhabenden Eltern lebten nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Fehlspekulationen unter wenig üppigen Verhältnissen in der Rue de Rennes. Mit fünfeinhalb Jahren kam Simone an das katholische Mädcheninstitut, den Cours Désir, Rue Jacob. Als Musterschülerin legte sie dort den Baccalauréat, das französische Abitur, ab. 1925/26 studierte sie französische Philologie am Institut Sainte-Marie in Neuilly und Mathematik am Institut Catholique, bevor sie 1926/27 die Sorbonne bezog, um Philosophie zu studieren.

1928 erhielt sie die Licence, schrieb eine Diplomarbeit über Leibniz, legte gemeinsam mit Merleau-Ponty und Lévi-Strauss ihre Probezeit als Lehramtskandidatin am Lycée Janson-de-Sailly ab und bereitete sich an der Sorbonne und der École Normale Supérieure auf die Agrégation in Philosophie vor. In ihrem letzten Studienjahr lernte sie dort eine Reihe später berühmt gewordener Schriftsteller kennen, darunter Jean-Paul Sartre, ihren Lebensgefährten seit jener Zeit.

In den Jahren 1932 bis 1936 unterrichtete sie zunächst in Rouen und bis 1943 dann am Lycée Molière und Camille Sée in Paris. Danach zog sie sich aus dem Schulleben zurück, um sich ganz der schriftstellerischen Arbeit zu widmen. Den Durchbruch als Schriftstellerin gelang ihr mit den existentialistischen Romanen »Sie kam und blieb« (1943) und »Das Blut der anderen« (1945). Zusammen mit Jean-Paul Sartre hat Simone de Beauvoir am politischen und gesellschaftlichen Geschehen ihrer Zeit stets aktiv teilgenommen.


Sie hat sich, insbesondere seit Gründung des MLF (Mouvement de Libération des Femmes) 1970, stark in der französischen Frauenbewegung engagiert. 1971 unterzeichnete sie das französische Manifest zur Abtreibung. 1974 wurde sie Präsidentin der Partei für Frauenrechte, schlug allerdings die "Légion d'Honneur" aus, die ihr Mitterrand angetragen hatte. Am 14. Apruil 1986 starb sie 78-jährig im Hospital Cochin. Sie wurde neben Sartre auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt.

Simone de Beauvoir wurde am 9. Januar 1908 in Paris als Tochter aus gutbürgerlichem Hause geboren.

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In den besten Jahren
von Simone de Beauvoir


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