Miguel de Cervantes 400. Todestag jährt sich am 23. April. Der verarmte Edelmann aus Kastillien führte ein wechselvolles Leben, das Stoff für mehrere Abenteuerromane hergegeben hätte: Betrug, Duelle, Seeschlachten, zwischendurch auch mal fünf Jahre im Orient versklavt.
Seine Familie war auch nicht ganz ohne, mit der Ehrlichkeit und Wahrheit nahmen die es nicht so genau, obwohl - oder vielleicht gerade weil sein Großvater als Angestellter der spanischen Inquisition quasi im Staatsdienst war. Korrupte Beamte gab es halt schon immer.
Cervantes war ein weitgereister fahrender Edelmann. Mit 22 Jahren musste Cervantes nach einem Duell aus Spanien fliehen. In der Seeschlacht von Lepanto zeichnete er sich durch Tapferkeit aus, doch seine linke Hand wurde zerschmettert. Er geriet in die Fänge von algerischen Piraten, versuchte viermal zu fliehen und wurde erst nach fünf Jahren Gefangenschaft losgekauft. Zurück in Spanien war er als Nachrichtenagent für König Philipp II. tätig, wurde des Mordes bezichtigt, kam erneut ins Gefängnis und wurde zweimal von der Kirche exkommuniziert.
Seinen berühmten Roman »Don Quijote« begann er im Gefängnis von Sevilla zu schreiben. Neben seinem weltberühmten Roman hat er mit seinen Novellen dieser Gattung zu ihrem Platz in der hohen Literatur verholfen.
»Die Kunst übertrifft niemals die Natur,
sondern sie vervollkommnet sie nur.«
sondern sie vervollkommnet sie nur.«
Miguel de Cervantes zählt neben Homer, Dante, Shakespeare und Goethe zu den fünf Großen der europäischen Literatur. Mit seinem Don Quijote hat er den modernen Roman erfunden und eine der herrlichsten Figuren der Weltliteratur geschaffen.
Fast jeder kennt die Abenteuer des Ritters Don Quijote und seines weltklugen Knappen Sancho Pansa. Wortreich und wunderbar absurd sind die Gespräche der beiden Helden, während sie sich von ihren Blessuren kurieren.
Weblink:
Miguel de Cervantes-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de
Miguel de Cervantes: Ein wildes Leben von Uwe Neumahr
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