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Dienstag, 9. Juni 2020

Charles Dickens 150. Todestag

Charles Dickens


Charles Dickens starb vor 150 Jahren am 9. Juni 1870 auf seinem Landsitz Gadshill Place bei Chatham-Rochester im Alter von 58 Jahren nach einem Schlaganfall.

Charles Dickens war ein berühmter englischer Schriftsteller und meisterhafter Erzähler der viktorianischen Ära und einer der bedeutendsten Vertreter der realistischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Dickens ist einer der Hauptvertreter der Viktorianischen Literatur und gilt als Begründer des sozialen Romans.

Nach zunächst glücklicher Kindheit musste er schon früh Geld verdienen, weil sein Vater zwei Jahre im Schuldgefängnis saß. Der junge Charles arbeitete in einer Schuhwichsfabrik, war Schreiber in einer Anwaltskanzlei und Journalist.

Mit Zeitungsgründungen und durch das Schreiben von Romanen und Geschichten wurde er schnell erfolgreich und berühmt. Die Leser mochten seine anfangs humorvollen, später eher düsteren Romane, die das Leben in der englischen Mittel- und Unterschicht kritisch beschrieben.

Bekannt wurde er durch seine humoristischen "Pickwick Papers" (1837-1838, deutsch: "Die Pickwickier"). Die humorvoll pathetischen Schilderungen sozialer Missstände und die simple Dialektik von Schwarz und Weiß in seinen Werken machten ihn zu einem der meistgelesenen Autoren seiner Zeit.

Dickens war auch als Journalist tätig, der für seine ausgezeichneten und oftmals humoristischen Reportagen bekannt war. Seine sozialkritischen Romane haben die politischen Reformen seiner Heimat nachhaltig beeinflusst. Zu seinen Hauptwerken gehören »Oliver Twist« (1838) und »David Copperfield« (1849/1851).

Charles Dickens war verheiratet und hatte zehn Kinder. Von seiner Frau trennte er sich wegen einer Geliebten.

Industrielle Revolution

Um 1850 wurde Charles Dickens zu Chronisten der industriellen Revolution in England und des Molochs London.
In seinem autobiografischen Roman »David Copperfield« schildert er das Arbeitsleben in den Fabriken, wo schon Kinder ausgebeutet wurden.

In den Jahren 1860 und 1861 verfaßte Dickens den Roman »Great Expectations«, der thematisch viele Ähnlichkeiten mit seinem Roman »David Copperfield« aufweist. In diesem Kindheits- und Jugendroman, in dem er die eigenen bedrückenden Kindheitserlebnisse verarbeitete, thematisierte er das erbärmliche Leben von Menschen im England des 19. Jahrhunderts in einer außergewöhnlich verdichteten Atmosphäre.

Charles Dickens zeichnete ein lebendiges Gesellschaftsgemälde der Viktorianischen Zeit, in dem sich Charakteristika seiner Werke wie scharfe Beobachtungsgabe, psychologisches Feingefühl und Sozialkritik vereinen. Seine Werke liefern eine eindrückliche Schilderung des sozialen Verhältnisse und herrschenden Armut.

Niemand hat so feinfühlig die viktorianische Zeit in seinen Romanen geschildert wie Charles Dickens. Seine Romane leben von seinen liebevoll gezeichneten Figuren. Humorvoll schildert Dickens das Volksleben seiner Zeit. Er stellte aber auch mit deutlicher Sympathie für die Armen und Unterdrückten soziale Mißstände dar.

Der englische Schriftsteller Charles Dickens wurde vor 200 Jahren am 7. Februar 1812 als Sohn eines Marinezahlmeisters in Landport bei Portsmouth geboren.


Weblinks:

Charles Dickens-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Charles Dickens-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Blog-Artikel:

»Oliver Twist« von Charles Dickens

Charles Dickens und die Viktorianische Ära

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