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Samstag, 1. August 2020

Kurt Tucholsky in Schweden

Kurt Tucholsky in Schweden


Kurt Tucholsky kam im Jahr 1928 das erste Mal nach Schweden. Im Süden Schwedens in Kivik an der Ostküste, wollte er ein Theaterstück über Kolumbus schreiben und ein Sammelwerk seiner Weke zusammenstellen.

1929 wohnte er von Juli bis Oktober in Läggesta,, in der Nähe von Mariefred am Strand des Mälärsees wo auch Schloss Gripsholm gelegen ist Das Schloss, aus dem 16. Jahrhundert ist mehr Festung als Schloss, mit vier wehrhaften Türmen. Heute ist dort die größte Portrait Sammlung Schwedens untergebracht.

Doch die Landschaft herum, eine Autostunde von Stockholm gelegen ist sehr schön. Hier verlebte Tucholsky nach eigenen Angaben glückliche Tage.

Ab 1930 mietete er ein Haus in Hindås, einem kleinen Ort mit etwas mehr als 2000 Einwohner, in der Provinz Västergötland ,östlich von Göteborg, wo er bis zu seinem Tod 1935 wohnte. Er unternahm in dieser Zeit viele Reisen in Europa um sich u.a. operieren zu lassen, was aber nicht seine medizinischen Probleme löste.

1933 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen und sein Vermögen konfiskiert.

Als T. 1933 augebürgert wurde wurde seine Situation in Schweden prekär. Er versuchte mehrmals die schwedische Staatsbürgerschaft zu erwerben, aber er bekam weder die noch einen Arbeitserlaubnis, sondern nur einen Fremdenpass. Obwohl ihm die örtlichen Behörden ein gutes Zeugnis ausstellten, galt er In Gewissen Kreisen als unerwünschte Person. Man glaubte er sei Kommunist, er hatte einmal für die "Rote Fahne " geschrieben.

Nazisymphatien gab es vor allen Dingen in höheren Offizierskreisen sowie der Fremden-Polizei, die für die Einbürgerungen und Aufenthalt zuständig war. Dennoch wurde sein Fremdenpass mehrmals verlängert.

Der Roman " Schloss Gripsholm" war ein Bestellungs- Auftrag seines Verlegers, der etwas leichters haben woltte. Der Roman ist eine sehr einfache Liebesgeschichte die T´s glückliche Sommermonate widerspiegelt die er in Mariefred mit Lydia verbrachte. Im Buch nennt er sie "Prinzessin" und manchmal "Lottchen" die aber in Wirklichkeit die Jourmalistin Lisa Matthias.war.

Hier ein etwas frivoles Zitat:

"Ach du liebes Gottchen,
behüte unser Lottchen,
vor Hunger, Not und Sturm
und vor dem bösen Hosenwurm."


Tucholsky starb 1935 im Sahlgrenska Krankenhaus in Göteborg nach einem vermeintlichen Selbstmorversuch ,

Tucholsky starb desillusioniert. Seine Bücher wurden verbrannt und verbannt, sein Leserschaft dahin und seine Landsleute hatten sich für Htler entschieden. Er sass in Schweden fest, verliess er das Land, durfte er nicht mehr zurückkommen, Wo sollte er auch hin?

Die Asche von Kurt Tucholsky wurde im Sommer 1936 unter einer Eiche nahe Schlosss Gripsholm in Mariefred beigesetzt.



Literatur:

Schloß Gripsholm: Eine Sommergeschichte
Schloß Gripsholm: Eine Sommergeschichte
von Kurt Tucholsky

Schloss Gripshojm Rezension
Schloss Gripsholm Rezension
von Joachim Weiser

Weblink:

Schloss Gripsholm - Wikipedia.org

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