»Aufzeichnungen eines Jägers« ist der Titel einer Sammlung von Erzählungen des russischen Schriftstellers Iwan Sergejewitsch Turgenjew. Die Sammlung erschien 1852 in Buchform und verhalf dem Autor zu erster Berühmtheit.
Der russische Schriftsteller Iwan Turgenjew (1818-1883), der zu einem der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus gezählt wird, schenkte in seinem Werk »Aufzeichnungen eines Jägers« der ungerechten Lage einfacher Bauern in der russischen Gesellschaft besondere literarische Aufmerksamkeit.
Seine unkomplizierte und natürliche Beschreibung des einfachen Menschen und der Natur stellte einen ganz neuen Schritt in der russischen Literatur dar. Die Aufzeichnungen handeln nicht etwa direkt von der Jägerei, sondern von russischen Bauern und der russischen Landschaft, die liebevoll und liebenswert dargestellt wurden.
Die Titelfigur ist ein auf der Jagd herumstreifender adeliger Gutsbesitzer. Aus der Sicht dieses fiktiven Ich-Erzählers schildert Turgenjew das russische Land- und Provinzleben. Er verbindet dabei lyrische Naturschilderungen mit der realistischen Darstellung des russischen Landadels und der leibeigenen Bauern.
Obwohl vom Standpunkt eines neutralen Beobachters geschrieben, sind die Erzählungen eine Anklage gegen die Leibeigenschaft, gegen die Unterdrückung der Bauern und die Ausbeutung durch Gutsbesitzer und eigennützige Verwalter.
Literatur:
Aufzeichnungen eines Jägers von Iwan Turgenjew
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