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Freitag, 2. Februar 2018

»Durchbruch bei Stalingrad« von Heinrich Gerlach

Durchbruch bei Stalingrad

< br /> Vor 75 Jahren endete die Schlacht von Stalingrad, die blutigste und längste Schlacht des Zweiten Weltkrieges, bei der eine Armee von ca. 250.000 Mann eingekesselt und vernichtet wurde. Das Ende der Schlacht von Stalingrad gilt als Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. In der Schlacht von Stalingrad kamen über 700.000 Menschen ums Leben, die meisten davon Soldaten der Roten Armee. Von den rund 110.000 Soldaten der Wehrmacht und verbündeter Truppen, die in Gefangenschaft gerieten, kehrten nur rund 6.000 in die Heimat zurück. An den Sieg der Roten Armee vor 75 Jahren hat Russland im heutigen Wolgograd mit einer Militärparade erinnert.

Heinrich Gerlach (1908‒1991) war während des Zweiten Weltkriegs als Offizier in Stalingrad. Nach seiner Gefangennahme wurde er Mitglied des Bundes Deutscher Offiziere und des Nationalkomitees Freies Deutschland. 1950 kam er nach Deutschland zurück und war als Gymnasiallehrer in Norddeutschland tätig.


»Durchbruch bei Stalingrad« von Heinrich Gerlach ist ein Roman, der unmittelbar nach der Schlacht um Stalingrad im sowjetischen Kriegsgefangenenlager geschrieben wurde. Er wurde durch verschiedene Arbeitslager gerettet, bevor der russische Geheimdienst ihn letztlich doch konfiszierte. Jetzt liegt er in der Urfassung vor. ›Durchbruch bei Stalingrad‹ erzählt von den Grauen der Ostfront, der Sinnlosigkeit des Krieges, vor allem aber vollkommen ungeschminkt von der seelischen Wandlung eines deutschen Soldaten unter dem Eindruck des Erlebten.


Auf beeindruckende Weise zeigt der Autor, wie die grenzenlose Autorität Hitlers und der buchstäbliche Kadavergehorsam der Militärs dazu führen konnten, dass 250.000 Männer im Winter 1942/43 durch die Hölle gehen mussten.


Stalingrad ist zum Synonym geworden für ein sinnloses Opfer in einer verlorenen Schlacht. Die Schicksale der Soldaten und Offiziere in der Schlacht um Stalingrad wurde authentisch beschrieben, das sinnlose Opfer der Soldaten wurde schonungslos dargestellt. In schlichten und einfachen Worten erzählt der Autor von den Grausamkeiten und Schrecken der Schlacht - man spürt autobiographische Einflüsse in jeder Szene.


Heute wissen viele Menschen nicht, was Krieg bedeutet, die Soldaten im Kessel von Stalingrad allerdins schon. Der Roman gehört zu den Büchern, welche die Welt bewahren sollte, da hier nicht nur der reine Kampf der Soldaten im Zweiten Weltkrieg beschrieben wird, sondern auch der Alltag dieser wirklichen bemitleidenswerten Menschen, deren Jugend und Leben von einem Tyrannen, der die Weltherrschaft an sich reißen wollte, verraten wurde.

Literatur [ >> ]:

Durchbruch bei Stalingrad
Durchbruch bei Stalingrad
von Carsten Gansel und Heinrich Gerlach


Weblinks:

Wolgograd - Wikipedia.org

Schlacht von Stalingrad - Wikipedia.org


Videos:

Durchbruch bei Stalingrad von Carsten Gansel und Heinrich Gerlach

Militärparade zum Gedenken an Stalingrad

Generäle auf dem Schlachtfeld: "Schlacht um Stalingrad"

Blog-Artikel:

Daniil Granin ist tot - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.com

»Mein Leutnant« von Daniil Granin


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