Max Frisch war ein streitbarer Geist der Schweiz, ein Homo faber, aber auch ein Bürger dieses beschaulichen Landes: ein Bürgerlicher im Sinne des Citoyen, des streitbaren Freisinnigen. Was nun allerdings mit dem Freisinn gar nichts zu tun hatte, übrigens auch heute nichts mit dieser Partei zu tun hat.
Max Frisch forderte mit seiner streitbaren Bürgerlichkeit die Kreise heraus, die sich anmaßten, «das Bürgerliche» für sich gepachtet zu haben. Sie saßen in der Politik, in der Publizistik, in der Bundespolizei sowieso; besonders arrogant saßen sie in der Armee, natürlich in der Wirtschaft, vor allem in den Banken, allwo Lesen und Schreiben ohnehin den Sekretärinnen obliegt.
Max Frisch spielte als literarische Autorität die Rolle des nationalen Gewissens mit grosser Begeisterung, allerdings nicht ohne Folgen, denn der Schrfiftsteller wurde vom schweizer Staatsschutz überwacht.
Der Bürger, der Citoyen Frisch konnte sich nicht abfinden mit dieser Schweiz von Geld und ohne Geist. Er schrieb dagegen an, er redete dagegen an. Eine Antwort, Argumente gar, bekam er nicht, nur Diffamierung.
Die Schweiz hat sich nicht unbedingt höflich im Umgang mit ihrem berühmten Sohn gezeigt und diesen immer wieder diffamiert. Dieser Homo faber war verdächtig und daher der Schweiz immer ein Dorn im Auge.
Weblinks:
Max Frisch ist die Schweiz - www.blick.ch
Max Frisch-Biograife
Max Frisch-Biografie
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