Ernest Hemingway gilt neben William Faulkner als der bekannteste und einflussreichste amerikanische Prosa-Schriftsteller der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und als ein Meister der Moderne.
Ernest Hemingway war ein Journalist, der zu einem Schriftsteller wurde und einen Stil prägte, den man zu seinen Lebzeiten nicht kannte. Sein Kennzeichen war eine aus der Reportage entwickelte Erzählsprache. Er erzählte Geschichten, in denen man den Pulssschlag des Abenteurerlebens spürt.
Ernest Hemingway schrieb klar und nüchtern, ohne jedes Pathos. Er verwendete kurze, knappe Hauptsätze, mit starken Verben und wenigen Adjektiven. Es ist ein lakonischer, schnörkelloser Stil, frei von Emotionen und sentimentalen Tönen.
1925 schrieb er die ersten der "short stories", die seinen Ruhm begründeten, später zusammengefasst in der Sammlung »The first Forty-Nine« (dt. »49 Stories«, 1950). Im knappen Format der Kurzgeschichte entwickelte er eine unverwechselbare Schreibweise, zu der eine minimale Handlung mit existentiellem Tiefgang gehört, eine distanzierte, oft neutrale Erzählperspektive und die extrem verknappte Sprache (deren Aussparungen und Leerstellen allerdings Raum für Emotionen lässt).
Den Mythos Hemingway, in dem Geschriebenes und (biographisch) Übertriebenes oft schwer zu trennen sind, haben vor allem seine Romane befördert, in denen Liebe, Krieg und Tod in immer neuen Verwicklungen dominieren. Nach dem Erfolg von »Fiesta« (1926) sowie den Romanen »Tod am Nachmittag« (1932) und »Haben und Nichthaben« (1937) ist der Spanische Bürgerkriegsroman »Wem die Stunde schlägt« (1940) in seiner effektvollen Mischung von politischem Engagement, Abenteurertum und romantischer Liebe sicherlich eine Gipfelleistung.
Weblinks:
Mein Lieblings-Hemingway ... - Fünf Literaturexperten verraten, welches ihr Lieblingswerk von Hemingway ist.
Ernest Hemingway-Biografie - Biografien-Portal www.die-Biografien.de
Ernest Hemingway-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de
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