Jim Morrison von den »Doors« hat den Dionysos-Kult in den Rock-’n’-Roll eingeführt und die Rock-’n’-Roll-Kultur aufgeladen mit dionysischen Idolen und Zeremonien. Jim Morrison sah sich als Verkörperung des griechischen Gottes Dionysos und ein bekennnder Vertreter des Rauschhaften. Bei seinen Auftritten mit den »Doors« zelebrierte er geradezu die dionyisische Passion auf der Bühne.
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»Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik«, das klingt wie geschaffen für Jim Morrison - wie die Vorwegnahme eines Lebensmottos für den Poeten. - Welch ein anderer Philosoph außer Nietzsche hätte sein Lebensmotto so treffend beschreiben können? - Er lieferte mit seienm ektatischen Werk die Vorlage für sein Leben.
»Wir bekennen uns zum Dionysischen, |
erklärte der passionierte Freud-Kenner, Artaud- und Rimbaud-Fan und Nietzsche-Leser.
Jim Morrison galt als dyonisisch, wie der Grieche sagen würde. Das Dionysische war für ihn der Ausdruck eines immerwährenden Versuches, Grenzen zu überschreiten und dabei Türen zum Unterbewussten öffnen. Nur im Zustand der Rauschhaftigkeit auf der Bühne konnte ihm diese Überschreitung gelingen.
Das Erfolgsgeheimnis der Band war der dionysische Wahnsinn von Jim Morrison und die apollinische Ordnung der Bandmitglieder. Genau davon sprach der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche in »Die Geburt der Tragödie«:
»Der Künstler muss die Vermählung des Dionysischen und des Apollinischen vollziehen.« |
Genau das haben die »Doors« sehr erfolgreich als Rockgruppe getan, wie der Keyboarder Ray Manzarek in einem Interview betonte. Für die Band war diese Vermählung die »Geburt der Musik aus dem Geiste des Tragischen« - ganz im Sinne Friedrich Nietzsches.
Weblink:
Jim Morrison-Biografie - Biografien-Portal www.die-Biografien.de
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