»Zettels Traum« - entstanden in dem idyllischen Heide-Dörfchen Bargfeld - ist das skurrile Produkt von Arno Schmidts Zettelwirtschaft - ein aus Zetteln verarbeiteter Roman - und gilt als eines der schwierigsten literarischen Werke in deutscher Sprache. Arno Schmidt summiert darin seine Erfahrungen mit Literatur, seine Geschichtsphilosophie, Kulturkritik und Sprachtheorie. Dazu inspiriert wurde Schmdit von James Joyce's vielschichtigem Werk »Finnegans Wake«. Sein Hauptwerk erschien 1970 als großformatiger Typo-Skriptband.
a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3100706269/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank" title="Zettels Traum Arno Schmidt">»Zettels Traum« umfasst 1.334 mehrspaltig beschriebene Seiten, die in Form des Original-Typoskripts mit Randglossen und Handskizzen des Autors wiedergegeben sind. Der Titel verweist ironisch auf die 120.000 Notizzettel, auf denen Schmidt seine Einfälle zum Buch notiert hatte und auf den Weber namens »Zettel« aus Shakespeares »Ein Sommernachtstraum«.
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Der Roman ist ein echter Solitär in der Literatur des 20. Jahrhunderts, der seit der ersten Veröffentlichung 1970 großes Aufsehen erregt hatte, wobei die Fülle und der Reichtum an Anspielungen bis heute nicht gänzlich ergründet werden konnte. Viele Assoziation, Zitate und Anspielungen aus der deutschen, englischen, französischen und aus weiteren entlegenen Literaturen finden sich in vielfältiger Form verarbeitet. Verarbeitet wurden in dem grandiosen Roman aber vor allem das (gesamte) Werk von Edgar Allan Poe sowie die Psychoanalyse von Sigmund Freud.
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Literatur:
Zettels Traum von Arno Schmidt
Zettels Traum von Arno Schmidt
Weblinks:
»Ein Sommernachtstraum« - http://gutenberg.spiegel.de
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