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Samstag, 15. August 2015

»Der böse Geist Lumpazivagabundus« von Johann Nestroy

Johann Nestroys Zauberposse »Der böse Geist Lumpazivagabundus« erzählt von den Fährnissen dreier bettelarmer Handwerksburschen, die vom Schicksal auf die Probe gestellt werden. Ihr Anspruch auf ein bisschen Glück und Auskommen wird zum Wetteinsatz zänkischer Feen.

Im Zauberreich geht eine Seuche um: die Verschwendungssucht. Die Söhne des Landes sind vom bösen Geist Lumpazivagabundus befallen und verjubeln zügellos das väterliche Erbe. Um sie zu bekehren, bietet der Feenkönig ihnen ein letztes Mal Kredit an.

Lumpazivagabundus lacht ihn aus: "Reich will er sie wieder machen, da werden grad noch ärgere Lumpen draus." Denn Geld und Glück allein schaffen noch keine Sittlichkeit, solange keine wahre Liebe dabei ist. Eine Kränkung, die die Schicksalsgöttin Fortuna nicht auf sich sitzen lassen kann.

Sie schließt mit der Liebesgöttin Amorosa eine Wette ab, die zeigen soll, welche von ihnen die Mächtigere ist. Und hier kommen die eigentlichen Helden ins Spiel: Zwirn, Leim und Knieriem. In der Lotterie gewinnen sie mit einem gemeinsam finanzierten Los 100.000 Taler. Und nun gilt Fortunas Wette.

Nestroy spielte sein erfolgreichstesas Stück seit der Uraufführung 1833 bis zu seinem Rückzug von der Bühne 1862, und feierte mit der Darstellung des trunksüchtigen Schustergesellen Knieriem große Erfolge.

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