»Kummer im Westen« von Alexander Kühne ist ein stark autografisch gefärbter Roman, der eine Geschichte über einen jungen Mann erzählt, der sein Glück nach dem Mauerfall 1989 sucht und ein tragikomischer Blick auf die ersten Monate nach dem Mauerfall.
Im Osten war Anton ein Szeneheld, der dort mit seinem eigenen Club den Traum von Freiheit lebte. Nun geht er nach der Grenzöffnung mit großen Hoffnungen nach Westberlin. Doch er wird bitter enttäuscht, denn dort wartet niemand auf ihn. So führt ihn sein Weg zurück in die dahinsiechende DDR, zurück nach Düsterbusch. Kann er noch einmal die Szene mobilisieren?
In der Fortsetzung seines Kultromans »Düsterbusch City Lights« wirft Alexander Kühne anhand des Schicksals seines Helden Anton Kummer einen Blick auf die Zeit unmittelbar nach der Wiedervereinigung, in der Millionen Menschen voller Hoffnungen und Sorgen von einem besseren Leben träumten.
. Anton Kummer, aufgewachsen in Düsterbusch, einem Kaff am Rande des Spreewaldes zwischen Cottbus und Berlin, kann endlich seinen Traum wahrmachen und den Westteil Berlins sehen – für ihn die Vision unbegrenzter Möglichkeiten und die Gelegenheit, die wahre Musik seines Herzens zu erleben. Für ein zufällig entdecktes Konzert setzt er auch einen Teil seiner 100 DM Begrüßungsgeld ein.
Und er findet auch bald einen Job für wenig Geld – nämlich die Verteilung eines alternativen Flyers in linken Westberliner Clubs. Doch so ganz entspricht der Westen Berlins auch nicht seinen Träumen. Und so geht es doch zurück nach Düsterbusch. Ein neuer Job – der Vertrieb rechtlich fragwürdiger Bootlegs im ostdeutschen Musikalienhandel - könnte viel Geld bringen – oder auch Ärger.
Literatur:
Kummer im Westen von Alexander Kühne
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