Monika Maron wurde vor 80 Jahren am 3. Juni 1941 in Berlin geboren. Monika Maron ist eine deutsche Schriftstellerin, die von 1951 bis 1988 in der DDR lebte. Ihr Debütroman »Flugasche« durfte in der DDR nicht erscheinen und wurde stattdessen 1981 im westdeutschen Verlag S. Fischer veröffentlicht. Der Roman gilt als erste weithin bekannt gewordene literarische Auseinandersetzung mit der Umweltverschmutzung in der DDR.
Im Jahr 1981 veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Flugasche«, in dem sie unter anderem Erfahrungen als Industriereporterin im Chemierevier der DDR verarbeitete. »Flugasche« war das erste „Umwelt-Buch“ der DDR, in dem offen die Umweltsünden beklagt und angeprangert wurden. So bezeichnete sie B[itterfeld] als „die schmutzigste Stadt Europas“. Wegen des kritischen Inhalts konnte das Buch, das Maron weithin große Anerkennung eintrug, in der DDR nicht erscheinen.
Seitdem schrieb Monika Maron mehr als zehn Romane und andere Werke mit Essays und Erzählungen, von denen besonders der Roman »Animal triste« von 1996 auf großes Echo stieß.
Sie veröffentlichte zahlreiche weitere Romane, darunter »Endmoränen«, »Ach Glück« und »Zwischenspiel«, außerdem mehrere Essaybände, darunter ›Krähengekrächz‹, und die Reportage ›Bitterfelder Bogen‹. Zuletzt erschien der Roman »Munin oder Chaos im Kopf«.
Die Schriftstellerin wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem »Kleist-Preis« (1992), dem »Friedrich-Hölderlin-Preis« der Stadt Bad Homburg (2003), dem »Deutschen Nationalpreis« (2009), dem »Lessing-Preis des Freistaats Sachsen« (2011) und dem »Ida-Dehmel-Preis« (2017).
Nach zunehmender politischer Entfremdung verließ sie 1988 zusammen mit ihrem Mann, dem Naturwissenschaftler Wilhelm Tappe, und dem gemeinsamen Sohn Jonas mit einem Drei-Jahres-Visum die DDR. Sie lebte bis 1992 in Hamburg und zog dann wieder nach Berlin.
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