Mutmassungen über Jakob
Der Roman »Mutmassungen über Jakob« von Uwe Johnson schildert einen Lebensabschnitt des Bahnangestellten Jakob Abs, der nach und nach in die Fänge der Staatssicherheit gerät. In kunstvoll miteinander verwobenen Dialogstücken, Monologen und Beschreibungen erzählt Uwe Johnson aus ganz unterschiedlichen Erzählperspektiven vom Leben des stillen und pflichtbewussten Jakob Abs. Am Ende stirbt Jakob bei einem Zugunglück - ein Ereignis, das bereits am Anfang der Erzählung vorausgenommen wird, wobei sich die Frage stellt, ob hier wirklich nur ein Unfall geschehen ist.
»Mutmassungen über Jakob« ist einer der großen Romane der Nachkriegszeit und das Debüt eines der wichtigsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Der Roman wurde von seinem Verfasser noch in der DDR niedergeschrieben, bevor der Autor kurz danach nach West-Berlin übergesiedelt ist. Als sein richtiger Name auf die Titelseite des Buches in der BRD gedruckt wurde, zog er nach West-Berlin um – als Flüchtling wollte er nicht gelten.
Kaum ein Autor hat wohl die Lebensumstände der Menschen in der DDR prägnanter und zugleich einfühlsamer gefaßt als Uwe Johnson. Sein vielleicht berühmtestes Werk »Mutmassungen über Jakob« ist 1959 in der Bundesrepublik erschienen. Uwe Johnsons Debütroman »Mutmassungen über Jakob« war die aufsehenerregende Neuerscheinung des Suhrkamp Verlags zur Frankfurter Buchmesse 1959.
Weblink:
Mutmassungen über Jakob von Uwe Johnson
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