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Mittwoch, 14. Mai 2014

»Der Rote Ritter« von Adolf Muschg


Adolf Muschg erzählt die alte Geschichte von Parzival und Grâl in seiner Parzifal-Adaption neu. Sein Roman folgt dem mitalterlichen Epos von Wolfram von Eschenbach, und folgt ihm ebenso nicht. Muschgs »Parzival« ist ein ganz anderer Parzival als die allseits bekannte historische Figur.

Nicht nur der Name des »Roten Ritters« verweist darauf, auch das gesamte hundertfältige Personal ist zur Stelle: die Grâls- und Artussage, die Märchen, Legenden und Fabeln. Die Geschichte greift in den vollen und überlieferten Stoff, doch freizügig und selbstbewußt.

Muschg versteht es prächtig, den Artusroman Wolframs von Eschenbach ins rechte Licht zu rücken, neu zu konturieren und dabei der Vorlage aus dem hohen Mittelalter treu zu bleiben, will heißen: keinen Zwang anzutun.

Die Grundintention der wohl facettenreichsten Dichtung des deutschen Mittelalters arbeitet er hervor, indem er bildgewaltig, anspielungsreich sein beeindruckendes Fachwissen über Literatur und Leben in »Den roten Ritter« einfließen lässt.

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»Der Rote Ritter«
»Der Rote Ritter«
von Adolf Muschg

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