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Montag, 12. September 2016

Hans Carossa 60. Todestag



Hans Carossa 60. Todestag am 12. September. Carossa starb am 12. September 1956 in Rittsteig bei Passau.
Hans Carossa war ein deutscher Arzt sowie Lyriker und Autor von Erzählungen, der heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war er einer der bekanntesten Erzähler und Lyriker.

Im Ersten Weltkrieg war Carossa 1916 bis 1918 als Bataillonsarzt im bayerischen Reserveinfanterieregiment 19 an der rumänischen Front und der Westfront tätig. Seine Erfahrungen als Feldarzt an der Front verwandelte er in Romane und Lyrik. In Rumänien entstand auch sein tagebuchartiges Werk Rumänisches Tagebuch.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wählte Carossa die Innere Emigration und lehnte seine Berufung in die Deutsche Akademie der Dichtung ab, nahm aber 1938 den Goethepreis der Stadt Frankfurt, sowie 1941 beim Europäischen Dichtertreffen die Ernennung zum Präsidenten der nationalsozialistischen „Europäischen Schriftsteller-Vereinigung“ an.



Trotz seiner Distanz zum NS-Regime gehörte Carossa zu den meistgeförderten Schriftstellern. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Carossa von Hitler in die Sonderliste der Gottbegnadetenliste mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen.

Nach Kriegsende verarbeitete Carossa seine Rolle in der NS-Zeit. Sein Buch „Ungleiche Welten“ von 1951 wurde jedoch kritisiert, es verschleiere und beschönige, stelle den Dichter als unpolitisch dar und die Nationalsozialisten als Schicksalsmacht, gegen die kein Widerstand möglich gewesen sei.

Hans Carossa wurde am 15. Dezember 1878 in Tölz geboren.


Weblinks:

Gedichte
Gedichte
von Hans Carossa


Hans Carossa: Eine Annäherung
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von Otto Betz



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