Im späten Herbst steht uns die Vergänglichkeit vor Augen. Vor den Blumenläden liegen blassgrüne Grabgestecke, und in den Kirchen ist von den sogenannten „letzten Dingen“ die Rede: Was wird sein am Ende der Zeit? Am Ende meines Lebens?
Auch mir wird nicht gleich warm um’s Herz, wenn ich an die „Ewigkeit“ denke. Das Wort hat einen düsteren Beigeschmack – es klingt eben doch nach regennassem Friedhof. Es ist nicht nur ein Sehnsuchtswort, es macht mir auch meine Grenze bewusst: Ewig – das bin ich nicht. Das Ewige liegt jenseits von allem, was ich wissen kann. Und dieses Jenseits – das macht mir auch bange.
Weblink:
Hinter der Welt wird ein Baum stehen (Archiv) - www.deutschlandfunkkultur.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen