Charles Baudelaire wurde vor 200 Jahren am 9. April 1821 in Paris geboren. Charles Baudelaire gilt als einer der bedeutendsten französischen Dichter und als wichtiger Wegbereiter der literarischen Moderne in Europa. Charles Baudelaire gilt noch heute als Ingegriff moderner französischer Dichtung.
Wie kein anderer Dichter steht der Charles Baudelaire mit seiner Lyrik für Exzentrik, Dekadenz, morbide Erotik, Überspanntheit der Nerven - oder auch die pure Lust am Untergang.
Ab 1838 schrieb Baudelaire Gedichte, Prosa und Dramen. Er übersetzte zunächst Prosa von Edgar Allan Poe, bevor er als Dichter in Erscheinung trat. Im Alter von 36 Jahren veröffentlichte er »Les Fleurs du Mal«.
Durch seine prosaische Dichtung »Die Blumen des Bösen« wurde er schnell berühmt. Baudelaire wagte hier erstmals die Darstellung des Bösen in der Literatur.
1857 erschien der Gedichtzyklus »Hundert Gedichte« der ersten Augabe der »Fleurs du mal«. Das Bürgertum war über die decadence in den Gedichten verärgert und fürchtete einen Angriff auf die bürgerlichen Werte. Die Veröffentlichung des anstössigen Gedichtbandes verursachte damals einen öffentlichen Skandal und hatte sofort einen Strafprozess wegen „Gotteslästerung“ und „Beleidigung der öffentlichen Moral“ gegen Autor und Verleger zur Folge. Geschadet hat der Prozeß dem Ruf des Dichters nicht.
Am 20. August 1857 wurden Dichter und Verleger wegen »Verstosses gegen die öffentliche Moral und die guten Sitten« von der Pariser Strafkammer zu einer Geldstrafe verurteilt und erhielten die Auflage, sechs Gedichte aus der Sammlung zu streichen.
Im Jahr 1861 ließ der Dichter eine zweite, von den inkriminierten Versen bereinigte Auflage erscheinen, die nun um 35 Gedichte vermehrt war.
Schnell genoss der "Dichter des Bösen" den Ruf eines Exzentrikers und Bonvivanten.
Wer nicht das Joch der Gegenwart tragen will, muss sich berauschen, gleichviel ob mit Wein, Tugend oder Poesie. so Baudelaire in seinem Gedicht »Envirez-Vous« (»Berauscht Euch«).
Im Jahr 1865 erschien in Brüssel das Bändchen »Les Epaves«, das 23 Gedichte, darunter die verbotenen, enthielt.
Weitere Werke sind die Prosadichtungen »Die Tänzerin Fanfarlo» und »Der Spleen von Paris«.
Charles Baudelaire starb am 31. August 1867 in Paris.
Literatur [ >> ]:
Les Fleurs du Mal - Die Blumen des Bösen von Charles Baudelaire
Feuilleton:
Pariser Dandy und Rebell - DIE ZEIT - www.zeit.de
Weblinks:
Charles Baudelaire-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de
Charles Baudelaire-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
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