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Samstag, 23. Oktober 2021

»2666« von Roberto Bolano

2666

2666


Der aus Chile stammende Autor Roberto Bolaño ist bereiis seit 2003 tot. Sein Buch ist ein faszinierendes Meisterwerk. Roberto Bolaños »2666« ist eine meisterhaft erzählte unendliche Geschichte.

»2666« ist ein sehr unterhaltsamer Roman, oder vielmehr ein Sammelsurium von interessanten und spannenden Geschichten, die vielfältig und einfallsreich miteinander verwoben sind.

Fünf Literaturwissnschaftler suchen einen deutschen Schriftsteller und ehemaligen Nazi. In der Wüstenstadt Santa Teresa soll er stecken, wo ausgerechnet eine Frauenmordserie die Anwohner in Angst und Schrecken versetzt.

Ein Quartett durchgedrehter Germanisten, das einen verschollenen Schriftsteller jagt. Ein Kommissar in einer mexikanischen Wüstenstadt, in der Hunderte von Frauen vergewaltigt und ermordet wurden. Ein amerikanischer Journalist, der dort über einen Boxkampf berichten soll und sich verliebt.

Und in eben dieser Stadt wurde der Schriftsteller zuletzt gesehen. Alles hängt mit allem zusammen, die Wege und die Spuren kreuzen sich - aber die Welt bleibt ein Rätsel.

Die bis an die Grenze des Vorstellbaren getriebene Gewalt hat Bolaño mit allen ihm zu Verfügung stehenden Mitteln genau inszeniert. Das muste er auch, denn es geht um menschliche Abgründe - vor allem um die Faszination an der Gewalt.

Gleichwohl ist das Buch eine ausgezeichnete Milieustudie, ein spannemder Horroroman, ein veritables Historienepos und ein risikoreiches literarisches Experiment. Der Autor hat viel gewagt und noch mehr gewonnen.

Das Werk ist ein monumentaler Torso über das düstere Herz der Welt.
Roberto Bolaños postum erschienener Roman ist eine atemberaubende Reise ins finstere Herz der Gegenwart, ein Jahrhundertwerk und weltweiter Bestseller.

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von Roberto Bolano

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