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Samstag, 17. Juni 2023

»Mrs. Dalloway« von Virginia Woolf


Virginia Woolfs berühmtester Roman spielt an einem Junitag des Jahres 1923 in London, strukturiert durch den Stundenschlag des Big Ben.

Clarissa Dalloway, eine Dame der upper class im Herbst ihres Lebens, bereitet eine ihrer berühmten Abend
gesellschatten vor. Parallel dazu wird das Schicksal des von seinen Kriegseindrücken verfolgen Veteranan Septimus Warren-Smith geschildert, von Virginia Woolf als eine Doppelgänger Clarissas angelegt.

»Mrs. Dalloway« gilt als Virginia Woolfs doppeltes literarisches Selbstportrait als junger Mann und ältere Dame. Die Oberfläche von Konventionen und Partygeplauder wird von Gefühlen von Haß und Glück, homoerotischen Reminszenzen, Gedankenfetzen und Reflexionen durchzogen. Der Roman gilt als ein Meilenstein der modernen Erzählkunst - vergleichbar mit Joyces "Ulysses" und Prousts "A la recherche de ternps perdu."


Zwar gilt auch für ihre Literatur wie für viele Andere, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, umständlich und zeitweise ermüdend langweilig, aber trotzdem zieht sie einen in ihre Charaktere, hält einem so im Text. Sie kann Emotionen wecken, oder anders herum, man kommt garnicht umhin, in ihren Texten emotional mitzugehen, das macht es so traumhaft.


Melancholie und tiefgründiger Witz machen den Klassiker von Virginia Woolf zu einem Lesegenuss der besonderen Art.



Literatur:

Mrs. Dalloway
Mrs. Dalloway
von Virginia Woolf

Mrs. Dalloway
Mrs. Dalloway
von Virginia Woolf

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