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Samstag, 21. Juni 2014

»Sommernachtstraum« von William Shakespeare

Ein Sommernachtstraum

Der »Sommernachtstraum« von William Shakespeare ist eine turbulente Komödie über die Liebe und ihre Irrungen und Wirrungen im Elfenwald, welche Shakespeare durch zahlreiche Verwicklungen gechickt zu steigern weiß - eine Komödie aus dem Land der Feen, Elfen und Trolle, bei der ein Sturm die Gefühle kräftig aufwirbelt. Vor allem die romantische Liebe oder das Gefühlslabyrinth, in dem sich die Menschen verirren, interessiert den Autor.»Ein Sommernachtstraum« handelt davon, daß ein Liebestrank in die Augen der Feenkönigin geträufelt wird und diese sich nun in den Esel verliebt. Die Komödie ist eine Feenposse um grillenhafte Eifersucht und wohl das heiterste Stück, das Shakespeare überhaupt geschrieben hat.

Ein Sommernachtstraum


Ein Sommernachtstraum
von William Shakespeare

Im »Sommernachtstraum« tummeln sich in der lauen, wundersamen Nacht allerlei Gestalten: edle Paare aus der höfischen Welt, einfache Handwerker, zauberhafte Wesen aus dem Reich der Elfen. Shakespeare verwebt diese unterschiedlichen Personenkreise überaus kunstvoll miteinander. Knüpft hier eine Verbindung zwischen zwei Liebenden, knotet dort eine Verwirrung in die Beziehung und löst am Ende alle verworrenen Fäden mit genialem Geschick zum Wohlgefallen aller wieder auf.

Hermia soll Demetrius heiraten, doch Hermia ist in Lysander verliebt. Lysander erwidert diese Liebe und die beiden fliehen. Demetrius verfolgt das Liebespaar und wird von Helena verfolgt, die ihn begehrt. Im Wald liegen die Elfenkönigin Titania und ihr Gemahl Oberon in heftigem Streit. Oberon und sein Gehilfe Puck bringen auch noch ein Liebeszaubermittel ins Spiel, das die Gefühle schließlich vollends verwirrt…

Die liebestollen Besucher des Shakespeareschen Zauberwaldes geraten in furchtbare Gefühlsverwirrung, um schließlich erschöpft aus dem Dickicht wieder hervorzutaumeln. Über 400 Jahre ist dieser Traum um verwirrte Liebende alt, und doch hat er nichts von seiner strahlenden Schönheit eingebüßt. Auch heute erfreut Puck, der Kobold, uns mit seinem Schabernack, läßt uns die anrührende Unbeholfenheit der Handwerker herzlich lachen, bangen wir mit den Liebenden, daß sich die richtigen Paare zusammenfinden mögen.
Ein Sommernachtstraum


»Wie kann das Glück so wunderlich doch schalten!
Ich werde für so schön als sie gehalten.
Was hilft es mir, solang Demetrius
Nicht wissen will, was jeder wissen muß?
Wie Wahn ihn zwingt, an Hermias Blick zu hangen,
Vergöttr ich ihn, von gleichem Wahn befangen.
Dem schlechteren Ding an Art und an Gehalt
Leiht Liebe dennoch Ansehn und Gestalt.
Sie sieht mit dem Gemüt, nicht mit den Augen,
Und ihr Gemüt kann nie zum Urteil taugen.
Drum nennt man ja den Gott der Liebe blind.«
William Shakespeare,
»Ein Sommernachtstraum«
Erster Aufzug, Erste Szene

Die Komödie hat eine helle und eine dunkle Seite: die helle, erheiternde Seite liegt auf der heiteren Oberfläche, die dunkle, lehrhafte Seite liegt im Untergrund des Stückes verborgen.

Der »Sommernachtstraum«, eine Komödie über die Liebe, ist so voller turbulent komischer Szenen und wundersamer Einfälle, daß man zunächst gar nicht bemerkt, welch zynische Auffassung hier zugrunde liegt: Die Menschen sind den Launen der durch und durch amoralischen Elfenwesen wehrlos ausgeliefert. Und die Liebe ist nichts als Narrheit. Trieb, der nicht zu kontrollieren ist - schon gar nicht mit Vernunft!

Abermals wählte Shakespeare die Liebe als Thema des Stückes und natürlich, wie könnte es auch anders sein, ihr Wege voll Irrungen und Wirrungen. Auf dem Programm steht Liebe als komplettes Verwirrspiel. Im Prinzip scheint es schon zu Anfangs verwirrend genug, doch kommt es, dass das im Rampenlicht stehende nette Liebespaar "durch brennt". Das würde nun Niemanden stören oder wundern, wenn ihnen nicht ein Vehrer auf den Versen wäre, der wiederum von einer anderen Verehrerin verfolgt wird.

»Ein Sommernachtstraum« ist eine Komödie in Form einer Groteske. Die Komödie erfährt hier ihre höchste groteske Form in der Darstellung einer heillosen Verwirrung um mehrere Liebespaare. Das Geschehen ist hier grotesk übersteigert,denn die Beteiligten sind nicht mehr Herr ihrer Gefühle.

»Amor steckt von Schalkheit voll,
Macht die armen Weiblein toll.«

William Shakespeare,
»Ein Sommernachtstraum«
Dritter. Aufzug, Zweite Szene

Shakespeares Komödie »Ein Sommernachtstraum« gehört zu den wohl berühmtesten Werken des Dramatikers und zu den wenigen Stücken, die regelmäßig auf deutschen Bühnen inszeniert werden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass von diesem Stück ein ganz besonderer Zauber ausgeht, der entsteht, wenn sich Wunderbares mit Komischem vereint.

»Ein Sommernachtstraum« von William Shakespeare gehört zu den meistgespielten Stücken der Weltliteratur. Es ist eine märchenhafte Komödie um die Liebe und um die Verwirrungen, die die Liebe auslösen kann.

Literatur:

Ein Sommernachtstraum
Ein Sommernachtstraum
von William Shakespeare

Ein Sommernachtstraum
Ein Sommernachtstraum
von William Shakespeare

Rezension:

Ein Sommernachtstraum Rezension


Ein Sommernachtstraum Rezension

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