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Samstag, 14. August 2021

Gabriel García Márquez - Schreiben um zu leben



Der Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez, auch Gabo genannt, gehört zu den bekanntesten Schriftstellern weltweit und wird in seiner Heimat Kolumbien als Nationalheld gefeiert. Insbesondere durch seine Werke "Hundert Jahre Einsamkeit" und "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" gelangte er zu Weltruhm.

Als Gabriel García Márquez nach einer seiner ersten öffentlichen Lesungen von der Bühne kam, sah er, daß seine Frau weinte. Das ganze Publikum war bewegt und ergriffen und befand sich in einer Art geistiger Schwebe. In diesem Moment begriff García Márquez, daß er mit seiner Literatur etwas erschaffen hatte, was es im Spanischen noch nie gegeben hatte. Sein Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" markiert die Geburtsstunde des sogenannten magischen Realismus.

García Márquez wuchs bei seinen Großeltern in Aracataca auf. Die Großmutter war extrem abergläubisch. Sein Großvater, ein aufrechter Mann und Bürgerkriegsveteran, sprach viel von seinen Erfahrungen im Krieg und vom Tod. Und so erlebte Gabo eine Kindheit voller Verzauberung und Liebe, die aber gleichzeitig auch eine Art düsteren Schatten über sich trug.

Durch den plötzlichen Tod des Großvaters entwickelte er schon als Kind eine tiefe Angst vor dem Tod. Später verwandelte García Márquez die Wirklichkeit seiner Kindheit in Fiktion. Die Themen und Orte seiner Bücher, die Kriegsgeschichten, die Gespenster seiner Großmutter, all das sind grundlegende Elemente in Gabos literarischen Werken.


Weblink:

Gabriel García Márquez - Schreiben um zu leben - www.arte.tv

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