Christian Morgenstern wurde vor 150 Jahren am 6. Mai 1871 in München geboren. Sein Vater und beide Großväter waren Landschaftsmaler. Christian Morgenstern war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer des frühen 19. Jahrhunderts.
Er studierte zunächst Volkswirtschaft und Jura, später Philosophie und Kunstgeschichte.
Die Familie unternahm regelmäßig Reisen in die Berge und nach Norditalien. Ging es dabei zunächst um die Lust am Reisen, so hoffte man später auf eine Besserung von Mutter Morgensterns Lungenleiden durch den Besuch von ?
Im April 1894 zog Morgenstern nach Berlin, wo er mit Hilfe des zum Teil Versöhnung suchenden Vaters eine Stellung an der Nationalgalerie fand.
Im Frühjahr 1895 erschien das erste Buch Morgensterns, der Gedichtzyklus »In Phanta’s Schloß«.
Er segelte auf dem Müggelsee und bereiste 1895 und 1896 Helgoland, Sylt und Salzburg.
In Auftragsarbeit übersetzte er im Sommer 1897 aus der französischen Übersetzung die autobiografischen Aufzeichnungen »Inferno« von August Strindberg.
1900 folgte eine Kur in Davos, anschließend bereiste Morgenstern den Vierwaldstättersee, Zürich, Arosa, Mailand, Rapallo, Portofino, Florenz, Wolfenschiessen und Heidelberg. Im Dezember 1902 besuchte er Rom und kehrte Mai 1903 nach Berlin zurück. In dieser Zeit übersetzte er Knut Hamsun und Bjørnstjerne Bjørnson.
Ab 1903 war er literarischer Lektor im Verlag von Bruno Cassirer, mit dem er freundschaftlich verbunden war.
Morgenstern ist ein wunderbarer ernsthafter spiritueller Autor, der seinen Unsinn geschrieben hat, als er krank und in einer Krise war.
Besondere Bekanntheit erreichte seine komische Lyrik, die jedoch nur einen Teil seines Werkes ausmacht.
In der Gedichtsammlung »Galgenlieder« entfaltet Morgenstern seinen liebenswürdigen, manchmal aber auch scharfsinnigen Sprachwitz.
Christian Morgenstern starb am 31. März 1914 in Meran.
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